Vorleben. Ich wohnte lange Zeit in weiten Säulengängen, Um die vielfältger Glanz von Meeressonnen weht. Mit hohen Pfeilern, stolz und voll von Majestät, Sahn sie am Abend gleich basaltnen Grottenhängen. Die Woge, drin das Bild der Himmel kommt und geht, Verwob geheimnisreich in feierlichen Sängen Den mächtigen Akkord von ihren reinen Klängen In Abendgluten, die mein spiegelnd Aug erspäht. Dort habe ich gelebt in stiller Wollust Lächeln, In Wellen, in Azur, in flüssgen Glanz versenkt, Mit nackten Sklaven, die von Wohlgeruch getränkt Die Stirne mir gekühlt mit ihrer Palmen Fächeln, Und deren einzig Tun sie nur vertiefen hieß Mein weh Geheimnis, das mein Herz verschmachten ließ.