Eduard von Bauernfeld (Nach einer Lithographie von Kriehuber) Eduard von Bauernfeld (Pseudonym: Rusticocampius, Feld) (1802–1890) Biographie 1802 13. Januar: Eduard von Bauernfeld, bekannt auch unter dem Pseudonym Rusticocampius, wird als Sohn eines Arztes in Wien geboren, wo er auch das Schottengymnasium besucht. 1819–1821 Bauernfeld beginnt sein Studium der Philosophie, entscheidet sich jedoch 1821 für ein Jurastudium. 1823 Der Student schreibt das Lustspiel »Der Magnetiseur«. 1825 Er beendet sein Jurastudium und schließt Freundschaft mit Moritz von Schwind, Franz Schubert und Franz Grillparzer. 1826 Bauernfeld bekommt eine Stelle als Praktikant bei der niederösterreichischen Regierung. 1830 Er arbeitet weiterhin als Konzeptpraktikant, nun aber bei der Hofkammer. 1834 Der angehende Schriftsteller verfasst das Lustspiel »Das letzte Abenteuer«. 1840 Außer dem Drama »Zwei Familien« entsteht auch das Lustspiel »Die Geschwister von Nürnberg«. 1843 Bauernfeld beendet seine Tätigkeit bei der Hofkammer und steigt zur Lottodirektion um. 1848 Bauernfeld wird Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Nach seiner Entlassung aus dem Staatsdienst (aufgrund seiner Beteiligung an der Märzrevolution und aus gesundheitlichen Gründen) arbeitet er als freier Schriftsteller in Wien und ist einer der erfolgreichsten Lustspieldichter Österreichs. Er verfasst das »Buch von uns Wienern«, in dem er in lustigen Reimen die Eigenheiten des Wieners darstellt. Ein großer Teil seiner Schriften erscheint posthum. 1867 »Aus der Gesellschaft« (Schauspiel). 1872 Er wird Ehrenbürger der Stadt Wien. 1883 Bauernfeld wird die Ehrendoktorwürde der Universität Wien verliehen. 1890 9. August: Eduard von Bauernfeld stirbt in Oberdöbling bei Wien.