Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Pierre Augustin Caron de Beaumarchais (1732–1799) Biographie 1732 24. Januar: Pierre Augustin Caron wird als Sohn eines Uhrmachers in Paris geboren. Er erlernt zunächst den Beruf seines Vaters und wird dann Harfenlehrer der Töchter Ludwigs XV. in Versailles. Nach 1750 Dort heiratet er eine Dame der Gesellschaft und verschafft sich einen Adelstitel. Er bekommt eine Anstellung als Sekretär des Königs und wird in den Adelsstand erhoben. 1766 Während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wird Beaumarchais mit vertraulichen Missionen von Louis XV. und Louis XVI. betraut. Seine Verbindungen bei Hof nutzt er auch für jede Art von Geschäften, unter anderem auch für Waffenschmuggel während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, und verdient sich so ein Vermögen. 1767 Sein erstes Stück, die Tragödie »Eugenie«, die den Stoff für Goethes »Clavigo« liefert, erscheint. Durch eine Urkundenfälschung verliert Beaumarchais kurz darauf die bürgerlichen Ehrenrechte, rächt sich jedoch mit seinen »Memoiren« (1773/1774), in denen er Korruptionsfälle öffentlich macht. Danach entstehen seine Komödien, in denen er mit scharfem Witz den Adel lächerlich macht und die gesellschaftlichen Zustände geißelt. 1775 Die erste seiner zwei Komödien, »Der Barbier von Sevilla«, die 1816 von Gioacchino Rossini vertont wird, erscheint. Er wird Geheimagent der Regierung und ist einer der Herausgeber der Gesamtausgabe von Voltaire. 1785 Beaumarchais stellt die Komödie »Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit« fertig; diese wird 1786 von Mozart vertont. Seine Komödien, in denen er mit scharfem Witz den Adel lächerlich macht und die gesellschaftlichen Zustände geißelt, verkörpern den neuen Geist der Auflehnung, der zur Französischen Revolution führt. 1792 Er sieht sich jedoch gezwungen, vor der Revolution zu fliehen. 1797 Bis ihm die Rückkehr nach Paris gestattet wird, lebt Beaumarchais verarmt in Hamburg. 1799 18. Mai: Pierre Augustin Caron de Beaumarchais stirbt in Paris.