Das Lied des verlassenen Lehmann (Herrn Oskar Straus zugeeignet.) Ich hab ein schönes Mädchen Gehabt; Das hat mich mit viel Liebe Gelabt. Ach Gott, wie war sie niedlich, Oh Gott, wie war sie nett! Ich kaufte ihr aus Rosenholz Ein Himmelbett. Ich kaufte ihr auch Kleider Und Schuh; Die Unterröckchen machten Frou-frou. Sie war, beim Himmel, sauber Und reizend anzusehn, Es konnte mit ihr jeder Prinz Zu Tanze gehn. Da machte mich die Liebe Verdreht; Ich ging mit ihr zum Pfarrer, O bête! Sie hat mirs nie verziehen, Daß ich sie so verkannt: Ist mit dem ersten besten Kerl Davon gerannt. Das ist doch niederträchtig, Nicht wahr? Ich raufe mir den Bart und Das Haar. Die Röckchen, Höschen, Schühchen Und auch das Himmelbett Hat nun der miserable Schuft, Oh Schwerebrett! Und alles das von wegen Dem Ring, Den sie von mir beim Pfarrer Empfing. Oh, welch ein großer Esel War ich und Pavian! Die Legitimität hat mir Das angethan. Und darf ich sie denn schelten? Oh nein. Es mußte ganz natürlich So sein. Sie hatte für die Ehe Nun einmal kein Talent; Das Variété der Liebe war Ihr Element. Mag sie zum Teufel tanzen, Ade! Mir thun davon die Beine Nicht weh. Ich sitze im Parkette Vergnügt voll Spannung da: Sie hat den fünften Partner schon – Halleluja!