Sixt Birck Zorobabel Ain Herrliche Tragoedi auss dem Dritten Bůch Essdre Gezogen. In Wellichem on andere merckliche nutzbarkait / sonderlich erlernet würt / wie fürstendig es sey / so die Fürsten und Oberen die verthädinger der Göttlichen warhait erhalten / und das ain Gotsäliger nach Ehren und Würdigkait Stellen Möge Personen Personen des Spiels. Der Ernhold. Trucksäß. Ceryx. Marschalck. Hoplites. Der Künig Darius. Der Cantzler. Talthybius. Cophus Trabant. Oenocrates Trabant. Kolax Trabant. Zorobabel Trabant. Statthalter in Persia. Statthalter in Media. Graf Nomophylax. Graf Tacticus. Kamerherr. Hofmayster. Banerherr. Phrurier. Schenck. Schatzherr. Rentmayster. Landvogt auß Syria. Landvogt auß Macedonia. Landvogt auß Phœnicia. Landvogt auß India. Landvogt auß Aethiopia. Landvogt auß Babylonia. Diadochus am kriegßman. Okys Bott. Dromeus Bott. Tachistus Bott. Traso Kriegßman. Anander. Dem Christenlichen leser Dem Christenlichen leser. Wie Joseph unnd Daniel / also auch dise Histori / zaiget wie fürstendig es sey / allen Oberkaiten / doch fürnåmlich ainem Fürsten / so sein Regiment Gottsåligklichen will anrichten / das er recht Got weiß månner hab / durch welliche er solliches verrichte / Welliches widerspil layder wir zů unseren zeiten mit grossem schaden der Christenhait erfaren / Dann gemainklich an den Fürsten h \fen / deren der mehrer tail seind /die ire Herren mit falschem wahn / und eytler schmaichlerey verwenen / wie allhierinn Kolax / ich waiß nit was unüberwindligkait / zinden damit an die ehrgeytigen hertzen sich wider die warhait Gottes aufzulaynen / Doch entlich můß Zorobabel (wellicher ain eben bild aller Gottsåligen Rhåten ist) ain fürgang gewinnen / die warhait frey offentlich bekandt / und die Babylonisch gefengknuß ledig gelassen werden / Welliches / so es durch kain ander mittel für die oren der Potentaten kommen mag / mag es villeicht durch spylweiß und kurtzweil denen fürgetragen werden / Will hiemit anderen mercklichen nutz geschweygen / so hierauß (so man das recht erwiget) erlernet mag werden. [Prolog] [Prolog] Kain ding ist das die G \ttlich ehr Auff erden m \g erhalten mehr Dann so ain Oberkait zů Gott gefůrt würt / lendt sich auff sein gbott Des mag man haben kundtschafft vil so man die gschrifft durch lesen will Das übrig laß wir als sand stan wir wend yetzund vor handen han Das uns Eßro beschriben hat warlich ain gantz Herrliche that Wie Küng Darius hoher art zum rechten Gott gezogen ward Darumb das er die weißhait mehr achtet dann ander eytel ehr Er acht den Adel nit vom blůt er sach auch nit auff grosses gůt Darzů nit auff den hohen bracht ain knecht hat er für Edel gacht Der für die andern weißhait hat den hat er gsetzt in hohen stat Er sach allain auff die weißhait darumb die G \ttlich miltigkait Hat in begnadet wunderlich für ander Künig auff erdtrich Drumb das er in als Gott erkandt von Babylon auch wider sandt Das Jüdisch volck / er ließ frey die den Tempel ließ er bawen sie Er gab in gwalt zů ehren Gott versiglet das mit seim gebott Aber die sach wir bsehen wend auffs kürtzst vom anfang biß zů end Wieß unser alter leiden mag das warlich noch nit hat vil tag Man soll des alters achten nit darumb ich euch allhie mit bit Das ir der gschicht w \lt nemen war so würt die leer euch offenbar So werden ir dann mercken frey das nit wenig dran glegen sey Was nutz auch bring der Christenhait so recht weiß ist die Oberkait Oder sunst glebt der Weisen rhat so ir die Gott zů gsendet hat Darumb seind still und losend zů und machend uns hie kain unrhů [Stücktext] Zorobabel ain Künigklichen Comœdy oder spyl /innhaltend etlich fragstuck / was das sterckest sey. Entlich behalt die warhait den blatz. Wirt zum ersten von eingangs wegen der handel in personen getaylt. Laß dir den stab befolhen sein Ich will sein pflegen wol und fein Se pflig deins ampts mein Marschalck gůt Ich wils haben in gůter hůt haltet seinen Fürsten die sach für. Ir trewen lieben Fürsten gůt Verstond uns hie mit freyem můt Was wir für ursach haben ghan das wir euch hond versamlen lan Nach diser würtschafft alle sand so wir nach prauch gehalten hand Auff unsern Jarßtag / wie ir wißt sich yegklicher auch das beflißt Zů ehren unser würdigkait jårlich erschinen / seind berait Sehend da manig kampff und spil das kurtzweil bringt und freüden vil Turnieren / stechen / rennen schon mit wågen / pferden umb ain kron Etlich mit schiessen brauchen sich mit hürnin bogen treffenlich Brauchen darinnen grossen fleiß damit ain yeder bhalt den preiß Klaynet und gaben unsern gunst das raytzt die leüt sehr zů der kunst Das alles mag sein unserm reich zůn zeyten sein gantz nutzbarleich Secht aber hie ain newe art zů kempffen die nye gsehen ward An unserm hof zů kainer zeyt noch sunst in unsern landen weyt Dem kampff die weyßhait gstecket ist zů ainem zyl hie zů der frist Merckt da wir waren alle satt zů rhů ich mich geleget hat Da wir nun also grůwet hend und von der rhů erwachet send Verfůgten sich drey junge man zů uns die solten wartung han Auff unsern leib als gwarde knecht das sy auch thåten wol und recht Ain Supplicatz sy gstellet hend an unser gnad die wir yetz wend Euch måncklich hie verlesen lan dieselben sond ir wol verstan. Darumb Herr Cantzler lesend frey was darinnen geschriben sey. die Supplication / welliche die fragstuck innhaltet. Großmåchtigister Küng und Herr Verstond was sey unser beger An ewer Küngklich Maiestet verstond unser diemůtig bet In gnaden und inn miltigkait wie ewr gnad sunst allzeit ist bhrait Gen mengklich so sich fleissen thůnd Küngklicher ehr zů aller stund Dieweil aber sunst gantz nicht ist auff erden nie zů kainer frist Geweßt / das m \ge Küngklich ehr und Regiment erhalten mehr Dann so weißhait hoch gachtet würt darumb ewr gnaden wol gebürt Dieselben auch mit miltigkait setzen in etwas würdigkait Vil haben Herrlich gab erholt von Edelgstain von Silber gold So mengklich hie erobert hat mit tuget und mit Herrlich that Aber kain sig würt billicher gesetzet hoch in grosse ehr Dann so ainer mit weyßhait vil den andern vorlaufft zů dem zyl Darumb großmåchtigister Küng ir sond yetzund nit wegen ring An euch unser diemůtig bitt so unser ansehen gantz nitt Vor mengklich gilt / die wir seind knecht aber Herr Küng verstond uns recht Man lißt von mangem schlechten man das die vil weyßhait haben ghan Der recht Adel ist die weyßhait dann weyßhait steckt in kainem klaid Darumb gezympt ewr Küngklich kron der weyßhait setzen auch ain lon Das fort zun ehren m \ge han ain zůgang auch ain schlechter man Wir drey haben ain frag gestellt ain yegklicher im außerw \lt Ain stuck das er m \g bringen bey was klůger weyßhait in im sey Der erst hat gschriben das der wein dunck in das aller sterckest sein Der ander aber will bestan das Küngklich gnad für ander man Und ander ding hab stercke vil aber der dritt ain anders wil Er schreibt den weybern zů vil sterck aber darneben das man merck Das warhait für all ding behalt den syg mit irem starcken gwalt Also doch das daß urtail stand bey ewer gnad bey allen sand So bsitzen Küngklich Barlament was dann an dem ort wårt erkendt Wer gsyget hab der bhalt den blan der soll den syg vor allen han Aber merckend auch da hie mit was blonung haysche unser bit Dieweil die weyßhait weyt fürtrifft wie man dann lißt in aller gschrifft All ander tuget sterck und that billich sy auch den preyß hie hat In kurtzweil / hofschimpff / abenthür soll sy werden zogen herfür Vil h \her blonung haben zwar darumb merckt uns hie offenbar Was der soll hie gewårtig sein so nun den syg wurt legen ein Den soll Künig Darius frey begaben das zůglassen sey Das er m \g tragen Purpurklaid darzů auch sunst ander freyhait Zů tragen Seyde stuck / halßband sunst was im auch geliebt für gwand Nach brauch des Adels Persia und wie man pfligt in Media Darzů das er den gwalt m \g han das er m \g nebem Künig gan Die ander statt nach im nem ein soll auch sein freünd genennet sein Das wurt sein loblich ewer gnad wa man auß sagt solliche that So das gschray kumpt in alle land so ir Herr Küng under euch hand Das bey ewr Küngklich Maiestet weyßhait die h \chsten statt inn het Die kunst nimpt zů wa sy wurt gert also das gsprochen wort uns leert Darumb großmåchtigister Küng land euch unser gebet nit ring Anglegen sein gewerend das darmit ye lenger und ye baß Zů nem allzeyt fürsichtigkait und ewer Reych in ewigkait In aller welt werd gachtet hoch zů disem allem lond euch auch Unseren dienst befolhen sein und den mit gnad bedencken fein zů den Fürsten. Ir Fürsten wie ir seind genandt so von uns alle Lehen hand Die Supplicatz band ir geh \rt was dise drey haben begert Wir wend sy bschicken alle drey h \ren was weyßhait in in sey Darnach handlen nach gstalt der sach nach ewerm Rat waß mehrtayl acht Unseren Ehren dienstlich sin zum Talthybio. Darumb Talchibi gang du hin Berůff für uns die gwardes knecht zum Künig. Mein Herr Herr Küng ich thůn das recht zun Trabanten. Die Küngklich Maiestet yetz hat befolhen für sein Küngklich gnad Zů tretten yetz ir gwardes leüt Wir seind allzeyt seim dienst bereyt. zů den Trabanten. Ir lieben trewen diener mein euch soll yetzund zůglassen sein Ir sond yetz sein ewrs bets gewert nach dem ir an uns hand begert Darumb so soll der eltst voran zum ersten nun die red hie han Dieweil uns nun zůglassen hat Herr Küng ewr gwaltig Maiestat Darzů ir Herren alle sand wie yeder sonders ist genandt Zů reden was ain yeder kan für sein tail bringen auff die ban Mein Thema was das solt der wein für ander ding das sterckest sein Die sach die ist befor wol kund darff nit vil werens mit dem mund Ich main der wein hab stercke vil? so man das recht bedencken wil Des weins gwalt raicht sich weit und prait fürtrifft all ander måchtigkait Sein gwalt der raicht in alle land es hat kainer so hohen stand Vom Künig an biß auff ain knecht biß auff ain Weisen merck mich recht Ain ander gwalt den leib allain gezemen mag aber sunst kain Gewalt mag sich gantz setzen nit wider das gmůt zů kainer zit Allain der wein die sinnligkait dempt frey mit seiner måchtigkait Der wein sein macht allzeit yebt gleich sieht nit an ob schon ainer Reich Von yederman geachtet wirt er sey ain Fürst oder ain hirt Er sey ain Herr oder ain knecht bey im gelten gleich alle gschlecht Die Oberkait und underthon dem wein allgleich gehorchen schon Das ist kain wunder merckt uns hie dann das ist allzeyt gwesen ye Daß so ain Herr erfunden ward senfftmůtig und auch mutet art Dient man dem geren allezeit durch das mittel sein reich ward weit Die art der wein vor allen hat ist milt beweißt auch vil guthat Den so den reichlich trincken thund macht redsam bald der selben mund Die gmůter fůrt in sicherhait und treibt hinweck all traurigkait Er bringt vil freüd wollust und můt er macht das man nit acht auff gůt Daß man sich nit laßt fechten an schuld / armůt / kummer faren lan Sih was mag doch auff erden sein das gleich an tuget sey dem wein Dann wa der wein hat oberhand da ist all ehr / da ist kain schand Also zempt er des Künigs gwalt und aller Obern manigfalt Das er nit achtet auff sein stand das er im selbs wurt unbekandt Er denckt nit an sein Zepter fron er denckt nit an sein Küngklich kron Hergegen der was arme vor erhept der wein so hoch entpor Das er beym tausent reden kan der vor kain helbling hat gehan Merck was der wein für sterck mehr hab der freündtschafft band reüßt er bald ab Kain freündtschafft ist so wol verhafft die widerstand deß weines krafft Kain brůder gilt bey im kain ding all liebe achtet er gering On underschayd ain trunckner man von leder zuckt auff yederman Im ist nit glegen an der zal wann tausent seind er gryffs an all Aber so bald im schlaff der win den menschen laßt / schleycht wider hin So ist verschwunden alles das so er vor durchs weyns krafft besaß Ermessend ir nun alle sand ain yedlicher nach seim verstand Ob nit der wein den syg behalt Für ander sterck mit seim gewalt Zů Kolax redt der Künig. Kolax red auch dein mainung an das man dein weyßhait künd verstan Herr Küng großmåchtigister Herr ir Fürsten wie ain yegklicher In seinem stand geadlet ist merckend mich hie zů diser frist Ich frag euch all zůgegen hie ob ewer ainer gh \rt hab ye Von grossem gwalt in disem zeyt so hond die menschen brayt und weyt Auff land und wasser überall aber der Künig fürtrifft die all Mit seiner grossen Herrligkait in des dienst mengklich ist berait Kain gwalt setzt sich gantz wider in dem můß mengklich gehorsam syn So er sein volck zum krieg auffmant von stund in harnisch all sein land Zů schleytzen berg und thüren hoch zů stürmmen Stett ist im sehr gach Des Küngs gebot sy so hoch hand das sy achten ain grosse schand Unmanlich handlen an der schlacht das leben man gantz ring auch acht Allain ist im das fürgsetzt zil das man nit übersehen will Küngklicher Maiestet mandat die beüt so man erobert hat Der syg und ehr so man legt ein můß als dem Künig dienstlich sein Der Baurßman auch desselben gleich mit seiner arbalt dient dem Reich Mit seiner arbait er erhalt das der Küng bleyb bey seim gewalt Die gmain steür gh \rt ins Künigs schatz des Künigs wort seind eytel gsatz Sein wort das leben gibt und nimpt mit seinen worten er bestimpt Wie mengklich sich auch halten sol wer seim gbott volgt der selb thůt wol Allain der Künig auß seim můt mag handlen was in duncket gůt Er yßt / er trinckt / er schlafft / er wacht gibt niemandts drumb kain rechenschafft Darzů auch wir die gwardiß leüt seind allzeyt seinem leib bereyt Es weicht kainer kains fingers weyt sonder hat gůt acht allezeyt Hie mit will ich beschlossen han die sach ermeß nun yederman Ob gr \sser gwalt sey auff der erd dann ich yetzund hab hie gelert Zorobabel mein lieber knecht dein mainung sag auch kurtz und schlecht Herr Küng dieweil ewr Maiestat mir yetz auch hie vergunnet hat Zů sagen was ich hab nun mir zů bweren hie genommen für Ich will hie niemandts han veracht aber das die hond fürgebracht Will ich euch haiter zaigen an das diß m \g mercken yederman Das weder Künig noch der wein zum stercksten soll geachtet sein Aber so man mich mercket recht so fürtrifft weyt das weiplich gschlecht Von aim weib der groß Künig zwar sein ursprung auch hat gnommen hat So über ander herrschen thůt die uns bawen die råben gůt Von weibern all geboren sind die menschen seind all weiber kind Die weiber klaiden yederman on weiber niemandts leben kan So ainer hett vil gold und gůt und im gfalt wol in seinem můt Ain hüpsches zartes frewelein dunckt in das als ain schatten sein Allain sein sinn und dancken all stond das er nun der frawen gfall Ir gstalt im mehr gefallen thůt dann alle schåtz und alles gůt Vatter und můter acht man ring das vatterland gilt gantz kain ding Allain volgt man den weibern nach zun weibern ist all mengklich gach Das leben schlecht man in den wind man acht kain krieg / man acht kain sünd Das můß mengklich bekennen hie und trutz das ers nit geren thie Das weiber herrschen alle mann die můß mengklich vor augen han Und obs schon trifft die erberkait noch ist man den zů gfallen bhrait Dann steelen / rauben / acht man nicht allain man auff die weiber sieht Kain gfårligkait so groß mag sin man tracht nach gůt / man tracht nach gwin Allain das man den frawen hab zgeben das man nit sey schabab So man das nit gelauben will vor augen seind Exempel vil Das vil frümbkait und freyhait werd das leben auch auff diser erd Umb weiber lieb verloren hand ich waiß ain Künig wolbekandt Gantz måchtig in seim Künigreich auff erden ist kaum sein geleich Ich hab mit meinen augen das gesehen das zů gegen saß Bartaci Dochter Apame die er beschlieff doch nit zur eh Zoch im von seinem haupt die kron setzt auff ir haupt dieselben schon Sy schlůg den Künig in sein gfrüß das waren ir liepliche küß Der Künig saß und gafft sy an lacht sy / so fieng er lachen an Aber so sy sich letz erzaigt mit diemůt er sich gen ir naigt Mit schmaichlen hat er gantz kain rhů biß sy im redet freündtlich zů Wer nit den weibern ghorsam sey mag das hie widersprechen frey In schimpff nun von der weiber macht ist yetz gnůg gsagt furt nemend acht Groß ist die erd / der himel hoch mit irem schein die Sonne doch Das als umblaufft in ainem tag der ware Gott das als vermag Von [ dem die warhait ] fliessen thůt die ist das aller h \chste gůt Der himel lobt die warhait werd sy würt hoch gachtet auff der erd Die warh[ ai ]t allen Element all weit sy für gerecht erkendt Ab der entsitzen alle ding kain Creatur wigt dise ghring Der wein für unghrecht würt geacht Der Künig auch mit seinem bracht Die weiber hond kain ghrechtigkait all menschen vol unbilligkait Vol lugen aller menschen that die lugin allesand zergat Die warhait bleibt in ewigkait auff person hats kain achtbarkait Sonder sy handlet billigklich erzaigt sich allen gůtigklich Die ghrechtigkait mit gůt vermengt der billigkait sy auch nach hengt In ghricht in gwalt / in Regiment wart klar ir Maiestet erkendt Der warhait Gott sey preiß und ehr yetz furtan und auch ymmer mehr. zů den Fürsten. Welcher ir trewen Fürsten mein dunckt euch all hie der weisest sein Sag yeder an sein urtail hie. Gwaltiger Küng dieweil ich ye Die warhait yetz bekennen sol Zorobabel gefelt mir wol Für ander all daß sag ich frey. Sy gfallen wol mir alle drey Doch dunckt mich der der weisest sein dem gib ich auch daß urtail mein So gibt der warhait hie den preiß Bey meim aid der dunckt mich auch weiß Ich wüßt vor nit das gwardiß knecht von klůghait kündten reden recht Yetzunder spür ich aber wol daß sy seind auch der weißhait vol Besonder hie Zorobabel. Er redt weißlich on allen fål. Mein lebtag hab ich gsehen nie daß mir hab baß gefallen ye Dann diser kampff auff disen tag darinn ich offentlich hie sag Das wirdig ist Zorobabel das er werd gnendt deß Künigs gsell. Ich sag das sey Zorobabel von tuget / weißhait recht edel Adel von tuget und weißhait hat gantz und gar kain underschaid Herr Küng glaubend mir sicherlich ir sond yetzund nit achten mich Ain schmaichler der liebkosen w \ll drumb das mir gfalt Zorobabel Wer wolt nit achten das Gott het begnadet ewer Maiestet Der euch hat gschenckt die Küngklich kron mit hohem gwalt begabet schon Gantz wunderbarlich mit seim gwalt mit h \chsten gaben manigfalt Zů disem allem mit dem man hat er euch sonder gnad gethan Warlich er ist groß ehren werd darumb in mencklich billich ehrt Ich wolt das alle Fürsten gleich mit solcher weißhait in dem reich Begabet werden / wie der man ich wolt meins gůts ain schaden han Er můß allzeit den augen mein der tuget ain exempel sein Sein volck daß soll sein gniessen vil mein lebtag ich den Juden will Genaigter sein / zů irem glück Herr Küng mich hat gewundert dück Das er bey Cyro sovil gnad weil er regiert / gefunden hat Yetz kan ich aber mercken wol das Cyrus was der weißhait vol So fleüsset von der Juden Gott Herr Küng ich sag on allen spott Wie mich weißt mein einfaltigkait ich riet das ir in wider glait Gebend / wie in vor Cyrus gab das er sein gwalt auch wider hab Doch h \rend auch die andern all was yetlichem besonder gfall. Er hat das warlich wol verdient ob man in schon mit ehren kr \nt. Ich maint die weißhait stůnd allein bey denen so ain grossen schein Fůrend des gwalts und herrligkait ich maint sy steckt allain im klaid Ich sich wol das ain schlechter man von klůghait auch wol reden kan. Furtan will ich verachten nit wie dann gweßt ist biß her mein sitt Neben mir ainen schlechten knecht ich bkenn ich bin im vil zůschlecht Im veld da geb ich auch ain man sunst mit der witz ich gantz nichts kan. Provant wolt ich versehen wol so man von weißhait reden sol Gib ich Zorobabel die ehr. Ich hett daß auch glaubt nimmer mehr Daß sollich klůghait hett ain man auff den man hat kain achtung ghan. Deß guten weins hab ich bißhar dann weißhait mehr genommen war Doch lob ich hie den gwardiß man so auff die weißhait acht hat ghan. Ist diß Zorobabel gesin der ist vor jaren hauptman gsin Hat er wider beym Künig gnad? warlich den preiß er billich hat Ob er schon ist vom Juden gschlecht die warhait kan er loben recht. Man spürt wol daß die Juden hand allzeit den waren Gott erkandt Und wer daß nit gelauben w \ll der seh an hie Zorobabel Dann ich sag daß on allen spott sein weißhait fleüßt vom waren Gott. Ich kan das warlich leügnen nit ja ich sag auch all da hiemit Das diser hie wol reden kan. Er solt nit sein ain gwardiß man Er solt han vil ain h \hern stand er solt regieren auch ain land Er solt ain Fürst gantz gwaltig sein mit hoher ehr begabet fein Aim weisen man gezympt groß ehr aim narren kert ain kolben mehr Es ist nit billich und nit recht das der soll sein ain gwardiß knecht Der sollich grosse weißhait hat er solt die aller nåchste statt Haben nach Künigklicher kron und ander herrligkait auch schon. Wol soll hie sein dem Israel von denen ist Zorobabel. Die weißhait schmeckt nach Israel mit der ist vol Zorobabel. Ich wolt das auch im Moren land wurde der Juden Gott erkandt. plaudiert. Die warhait allhie bhalt den plan Zorobabel die loben kan. zů Zorobabel. Zorobabel unser genad in gnaden das erkennet hat Das dein weyßhait vil gr \sser ist dann aller andern zů der frist Darumb dir lieber diener mein allhie yetzund zů glassen sein Das du als was begeren bist mehr dann vorhin bestimmet ist Sol dir verlangen one fål darumb beger Zorobabel Es soll auch sein zů gaignet dir das dein sitz sey znåchst neben mir Du solt unser freünd gnennet sin dieweil du bist der weisest gsin. zum Künig. Dieweil ich nun begeren soll Herr Küng ewr Maiestet denckt wol Da ir vor aim jar in dem land die Küngklich kron empfangen band Versprachend ir an gliptes stat dem Gott so euch begnadet hat Sein volck frey wider ledig lan so vor jaren hat gfangen ghan Nabuchadonosor der Küng daß ewer gnad nit misseling Verschaffen auch durch ewr streng bott daß wir den Tempel m \gen Gott Furt / vor der Idumeer gwalt auff bawen / so vor manigfalt Verbrennet und verherget band da sy verst \rten alles land Deß Tempels zier / und klaineter gnediger Küng ist mein beger Wider zůkeren zů der frist wie es dann vor erkennet ist Durch Cyrum / der das hat verschafft Herr Küng gebend sein Worten krafft. stat auff / und küßt. zů ainem zaichen der verwilligung / und spricht. Du sey gewert Zorobabel es soll wol sein dem Israel Kumb mit uns in die Cantzeley Herr Cantzler kommend auch herbey Dem bett soll yetz geschehen statt so er von uns begeret hat Ir Fürsten wartend hie ain weil wir w \llen kommen bald mit eil Chorus, Psalmus CXXII. Laudate pueri dominum. Lobend den Herren o ir kind Lobend deß Herren namen Deß Herren nam soll gsegnet sin Allzeit von alle samen Yetzund und auch in ewigkait Loblich der nam deß Herren Vom Auffgang der Sonnen klarhait Zum Nidergang auff erden Sol er geprysen werden. Uber all v \lcker er auch ist Ain Herr an allen orten Sein herrligkait zů aller frist Uber deß himels porten Wer ist der Herr der sey geleich Unserem Gott und Herren Der in der h \hin hat sein reich Schaut auff erd in die ferre Wer sich in diemůt kere. Im himel und auff erd erhalt Und rettet hie den armen Mit seinem G \ttlichen gewalt Thůt er sich sein erbarmen Er setzt in zů den Fürsten hoch Seines volcks hoch in ehren Die fruchtbarkait der můter auch Gibt er das gschlecht zů mehren Und fr \lich kinder gberen Ain gespråch in abwesen des Künigs under den Fürsten. Herr Graf wie dunckt euch dise sach Ich sag das ich deß nit fast glach Wiewol ir red die gfalt mir wol doch so ich das bekennen sol So wurt das entlich nit thůn gůt Also steht auch in meinem můt Wiewol ich vor nit thet der gleich sol aber furt in disem reich Ain gfangner Jud sein an dem brett dann unser pracht kain bstand mehr hett Es gilt am selben eben gleich ob schon ain frembd man in dem reich Zur würde kumpt / und achtbarkait den frummen gschicht daran kain layd Es ist allain ain underbunst das sy bey uns hond klainen gunst Ir tuget hassen wir allain sunst ist kain ursach wie ich main Wir selten uns befleissen mehr wie sy / in tuget zů der ehr. Mich hat gewundert offt und dück daß bey uns hond so groß unglück Die frembden seind allzeit veracht allain bsorg wir das unser bracht Durchs Juden volck gemindert werd sunst ist kain ursach gantz auff erd. Ich bdarff daß auch bey meinem aid sagen / doch ewer kaim zů laid Daß nie stund baß in Media zů Babylon / und Persia Dann weil der theür man Daniel der gfangnen was auß Israel Das schwerdt deß reichs in henden hat da grůnt warlich deß reiches statt. Herr schatzherr / was sagt ir zur sach Warlich der Küng hat vil g[ emach ] Dieweil im land was Daniel wie yetzund würt Zorobabel. So man History lesen wil so fůrt man der exempel vil Als Joseph In Egypten land hat nach dem Küng den h \chsten stand Er hat groß gwalt / er hat groß ehr ye lenger und ye lenger mehr Was mag das für ain ursach sein das wundert mich im hertzen mein Rentmayster / gend uns ursach hie. So ir das denn wend wissen ye Sy hond den waren rechten Gott das sag ich euch on allen spott Der handlet mit in wunderlich und mit den ghrechten sonderlich Und ob sy schon seind gfangen leüt durch den sygends on allen streyt. Gott geb man sag hie was man w \ll so gfalt nur wol Zorobabel Er ist Adelich gantz und gar und ob er schon von Bauren har Sein stamb und gschlecht empfangen hat so ist ers Künigs Maiestat Vil ehrlicher in seinem rich mit witz und dapfferkait dann ich Was ists das ich gůt elter hat der Adel in der tuget stat Man soll die tuget sehen an ob ainer sey ain Edelman Ewr mainung ist hie gantz gerecht der Adel stat nit an dem gschlecht So ainer ist von edlem blůt und hat die tuget nit in hůt Der schendt den Adel und den stamb darzů sein elter alle sampt. Es darff die sach kain disputatz die weißhait ist ain grosser schatz Den stilt kain dieb / den nimpt kain gwalt ich sag das ich auff den vil halt Den mengklich nempt Zorobabel er ist recht weiß bey meiner seel. bittet umb das Trabanten Ampt. Herr Phrurier aller strengster Herr vernemend allhie mein beger Es ist ewr Fürstlich gnad wol kund das yetzund an auff dise stund Ist ledig worden hie ain stand ich bitt ewr gnade lobesand Daß ir vor Küngklich Maiestet thůnd für mich hie ewer gebet Ich wil mich halten dapfferlich daß sond ir glauben sicherlich. zum Kriegßman. Diadoche getrewer mein trewlich will ich dein indenck sein. Chorus, Psalmus XLVI. Omnes gentes plaudite. Den Herren Gott ir v \lcker all Mit schall / und auch mit jubilieren Frolockend auch mit heller stimm Dann im / soll man allzeyt hofieren Dann der der aller h \hest ist Ist schr \cklich auch darneben Ain grosser Küng zů aller frist So weyt die gantze erden ist In seinem gwalt thůt streben. Die Hayden underwürflich macht Den bracht der Küng thůt er auch demmen Er würfft uns ander alle sand Zůhand will uns zum erb auffnemmen Die hüpsche Jacobs er an sicht Sein glaub thůt im gefallen Des als durch sein genad beschicht In dh \ch steygt er vor unserm gsicht Mit jubel und mit schallen. Darumb land uns ainhelligklich Fr \lich dem Küng mit Psalter singen Psallierend Gott on underlaß On maß lond uns sein lob erklingen In alle land raicht auß sein kron Weyßlich sond wir psallieren Die Hayden mit seim Zepter fron Herrscht er auff seinem hailgen thron Ewig würt er regieren. Die Fürsten aller v \lcker sampt Zůhand seind schon in gnad auffgnommen Gott hat sein gnad auff sy gewant Sy seind zum volck Abrahe kommen Gott hat im grosse gnad gethan Das sy sein ehr veriehen Sy sond sein ehr im schirem han Die soll im wol sein glegen an Drumb thůt er sy erh \hen O Gott dir sey lob ewigklich Im Reich dein ehr soll ewig weren Gott vatter in der ewigkait Berayt seind wir allzeyt dich ehren Mit dir den Herren Jesum Christ Stat unser gird zů preisen Den gaist der unser tr \ster ist Jetzund und auch zů aller frist Thůnd wir sein lob beweisen. Ain dancksagung Zorobabels. Gelobt sey Gott im h \chsten thron du hast mich hie begabet schon Mit Adel und mit weyßhait vil allzeyt ich dir veriehen wil Das lob Herr / preyß ich dir hie sag mein lebenlang all tåglich tag zum Ernhold und Cantzler. Se hin mein lieber Ehrenhold verliß die Bull mit rotem gold Darmit hie mengklich werd bekandt es seyen sonders oder sampt Das syg all hie Zorobabel ain Hertzog werd in Israel Wie er dann was verordnet gsin von Cyro / das er zuge hin Bawen Jerusalem die statt das opffer Gots befolhen hat Jesu dem priester lobesam dieweyl das aber alles sam Nach seinem tod verhindert ist durch übertrang mit argem list Dieweyl ich nun ain schlechter man Von Gott die gnad erlanget han Das ich sey Küng in disem reich deßgleichen nit auf erdtereich Will ich das nun Zorobabel den gwalt wider in Israel Soll haben wie er vor hat ghan und was er handlen wurt fortan Soll als sand han ain gůten bstand liß laut daß mengklich wol verstand Styll / losend / schweigen eben still verstond was sey der Küngklich will. Volgt das Mandat. Wie Darius von Gottes gnad So uns das Zepter geben hat Zů herrschen hie in Media das Küngreich auch zů Persia Darzů auch das Caldaisch land und sunst die landtschafft alle sand Als Palestina / Syria am Lybano Phoenicia In India und was geh \rt zum Morenland / auff aller erd Unseren grůß entpieten wir den Fürsten so seind hin und für Und andren Herren alle sand so ire leben von uns hand Hie nach auch mit dem gmainen man so unser kron ist underthan Nach dem soll auch zů wissen sin das so an unserm hof ist gsin Ain Trabant werd Zorobabel vom gschlecht ain man auß Israel Verdienet het umb unser gnad all hie nach uns die h \chsten stat Nach dem er hat von uns begert seim gschlecht und volck die freyhait werd So bey uns gfangen brait und weyt in unserm reich ain lange zeyt Derhalben unser will yetz stat das bey verlierung unser gnad Niemandts kain hindernuß dran sey man soll sy lassen ziehen frey Wider haim gen Jerusalem und sunst wa in dann sein würt quem Zů wonen dort in irem land ja auch zů disem allem sand Ist unser ernstliche gebott daß wider bauwen irem Gott (Der on zweyfel der recht Gott ist das bkenn wir frey on argen list.) Den Tempel so da hond verbrandt die Idumeer in dem land Derselben wer da bsitz inn hett es seyen d \rffer oder stett Die sond von stundan ziehen ab darmit das yeder wonung hab Dahaim in irem vatterland sy seyen sonders oder sampt Zw \lff tausent guldin soll man in yetzund und allzeit nun furthin Geben jårlich / biß das zů end des tempels baw werd gantz volent Darzů das opffer alles sampt es seyen Ochsen oder lamb Man soll die werden priesterschafft beleyben lan bey irer krafft Ir narung sollen sy auch han yetzund und allzeyt nun furtan Zum Gotsdienst sond sy han zů st[ eür. ] yetzund und allzeyt für und für Sechs tausent guldin also bar soll man in geben in ir gwar So aber an der maur und statt werckend / wie das die notdurfft hat Sond han die freyhait / bsoldung gnůg daß fronen soll nach allem fug Mit billigkait verglichen sein ir taglon / richtig / schlecht und fein Und was im zůsatz seind für man sollend auch ir besoldung han Und was dann ist für Kirchen gůt so ist zů Babylon in hůt Nabuchadonosor hats gwendt an G \tzen dienst / wie ers erkendt Es sey gold / silber / edel gstain wie das dann sein mag / ich als main Von zierd / gschirr / ander klaineter daß wenig / darzů auch das mehr Soll in werden zůhanden gstelt die mainung uns zůmal yetz gfelt Wir künden das erkennen wol das es in kainen weg sein sol Das Kirchen gůt in schatz werd gwendt also hats vor Cyrus erkendt Ist aber underlassen gsin da vor die siben betten inn Durch btrug nach im das Künigrich so nun hat Gott begnadet mich Will ich thůn seinen werten statt als dann yetzund begeret hat Zorobabel der theüre man darumb lond euch sein glegen an Vor augen hond unser mandat wer bhalten w \ll unser genad Yetzund herr Cantzler zů der frist endendt was euch befolhen ist zů den Botten. Ir Botten tretten hie herbey merckend was Küngklich mainung sey Okys nymm hin den brief mit eyl du můst noch lauffen manig meyl Eyl schnelligklich gen Babylon die brief du überantwurt schon. Nempt war Herr Cantzler ich zeuch hin die sach wurt mir anglegen sin. Und du Dromee saum dich tut schaw das du kumpst zů rechter zit Verschaff das an dem Lybano Zeder werden gehawen do An baw hin gen Jerusalem und das man da kain außred nem. Ich will hin ziehen schnelligklich ich wils volenden sicherlich. Und Tachiste zeüch du zůhand hin in das Palestiner land Den Idumeern gib die gschrifft dann sy den gmainen frid betrifft Zum tayl auch das Küngklich mandat so man yetz hie verlesen hat. An mir würt gantz kain saumnuß sein Herr Cantzler liebster Herre mein. / bitt für den kriegßman umb das Trabanten Ampt. Herr Küng es ist zůhandlen mehr vernemmet was sey mein beger Ir můssend ain Trabanten han secht hie hab ich ain dapffern man Ich hab sein trew offt gspüret wol im krieg / und wo man handlen sol Wann ich nit seine kundtschafft het wolt ich nit ewer Maiestet Betriegen mit aim falschen wohn er hat sich allzeyt ghalten schon Darumb gewerend hie mein bit Herr Küng es wurt euch ghreüwen nit Dieweyl er ist ain redlich man wie ir uns yetz hond zaiget an So glob er hie an Scepter fron das er seins Ampts w \ll pflegen schon Herr Cantzler leßt im für den Ayd darmit er wiß seins Ampts beschayd. lißt dem Trabanten den Ayd vor. So ainer hie erworben het genad vor Küngklich Maiestet Das er soll sein ain gwardiß knecht soll mercken wol das er künd recht Seins Ampts pflegen mit allem fleyß sein ampt das laut auff sollich weyß Er soll schweren an Zepter fron das er w \ll Künigklicher kron Nemen zů aller zeit gůt war er soll nit weychen umb ain har Des Künigs leib mit gwerter hand vor haimisch und vor unbekandt Mit h \chster trew bewaren wol Sein leben er eh geben sol Eh das dem Künig gschech ain laid soll treiben weck all gferligkait So bald man disen untrew fund als dann soll er zur selben stund Fallen in deß Provosen hend wie Küngklich Maiestat erkendt. zum Newen Trabanten. Nymm nun die part hin in dein hand halt dich wie dich der Ayd ermant Ich will meins Ampts gantz pflegen wol daß mengklich mir vertrawen sol Vil glück wünsch ich dir hie von Gott ich günn dirs wol on allen spott Ains glück deß andern glück auch ist das sieht man yetz zů diser frist Das glück das hat Zorobabel ist dein glück auch mein lieber gsell Die tuget findt allzeyt gůt platz die tuget ist ain grosser schatz Die beschlußred thůt der Ernhold. Mencklich hat yetz verstanden wol wie das man weyßhait pflantzen sol Was nutzes bringt aim gantzen land so wol giert ist die oberhand Und kan verston den willen Gott ich sag warlich on allen spott Man soll die sach verachten nit wie dann bey uns ist yetz der sitt Doch das ich hie bekürtz mein wort so lond das als stan auff aim ort Was ir yetz hie gesehen hand habt ir main ich als wol erkandt. Deß tempels meldung hie geschicht es m \chten under euch villicht Etlich die sach nit recht verstan irs irsals da ain ursach han Wer Petrum wol gelesen hat die haimligkait hie wol verstat Deß tempels und des gantzen bawß man maint nit hie das staine hauß Des tempels haimligkait bedeüt all außerw \lten Christenleüt Verstond hie lebendige stain der frummen Christen hertzen rain Man soll da aber han gůt acht so man am baw das pfulment macht Das man da kainen kosten spar dann dran ligt die sach gantz und gar Daß fundament die taget ist das sag ich euch on argen list So man ain baw volfůren sol das waißt ain yeder selber wol Das man nit an dem dach facht an darumb w \ll wir euch betten han Ir trewe lieben våtter gůt die sach stat yetz in ewer hůt Ir fůrend yetz das regiment wyßt das wir ewre kinder send Wir tretten all an ewer statt wie yeden Gott geordnet hat Denckend das wir seind ewre kind wir seind nit schwein / wir seind nit hünd Wir seind die saat des gmainen stands die hofnung auch des gantzen lands Drumb wend ir trew Regenten sin so achtend das den gr \sten gwin Das ir das pfulment setzen wol das in zůkünfftig tragen sol Den baw / das Kirchen gůt dahin ist von den alten gordnet gsin Es ist nit gnůg das G \ttlich ehr nit lenger dann ewr lebtag wehr Man darff hernach auch glerter leüt hie und in allen landen weyt Drumb trachtent wol den gmainen stand das w \ll wir euch yetz han ermant Nun farend hin yetz alle sand denckend was wir euch hond ermant. Finis. Chorus, Psalmus CXXVIII. Super flumina. An wasser flüssen Babylon da sassen wir mit schmertzen Als wir gedachten an Zyon da wainten wir von hertzen ⊃⊂. Getruckt zů Augspurg / durch Philipp Ulhart in sant Katherinen gassen.