Cantate dem Hochwürdigen von B*n, gesungen bei einer Tafelloge zur w.E. den 1sten Mai 1785. Freut euch heute, liebe Brüder! Lohn kam auf den Mann hernieder, Dessen Leben Arbeit war: Doch bald wird, den Lohn zu spenden, Arbeit sein in dessen Händen, Der allein nie glücklich war. Gut ist's nach der Arbeit ruh'n, Aber besser wohlzuthun. Glück ist von geringem Preise; Dann nur schätzet es der Weise, Wenn es mit Verdienst sich paart: So ward er durch Glück nicht grösser, Nein, das Glück war's, welches besser, Edler durch den Edlen ward. Heil dem Mächt'gen, dessen Hand Das Verdienst mit Glück verband! In der Hand des Mächt'gen weilten Lohn und Glück, und seht, sie eilten In die Hand des Guten heut': Und den Dreibund zu vollenden, Bringen sie in seinen Händen Früchte der Wohlthätigkeit. Sie, die sonst getrennet waren, Glück, Verdienst und Wohlthun paaren Nun in einem Edlen sich, Menschheit, Menschheit, freue dich!