An den Bach Der du immerdar die Fläche Dieser Auen strömst entlang, Mich, du lieblichster der Bäche! Zieht auch stets derselbe Hang. Deines Murmelns sanfte Klage Uebertäubt nicht diesen Raum; Leise bricht, was ich ertrage, Aus gespresstem Herzen kaum. Rein von den Gewäßern allen Rinnet deine Silberflut, Doch nicht reiner kann sie wallen Als in mir der Liebe Glut. Stürme, die das Meer empören, Halten deinen Lauf nicht auf; Keines Schicksals Wetter stören Meiner Liebe treuen Lauf. Wandelt Sie durch diese Wildnis, So wirfst du ihr Bild zurück; In dem Herzen stets Ihr Bildnis Trag ich und in ihm mein Glück. Sichern Boden bis zum Grunde Schaut in dir man allerwärts. Mir auch schwebt das Herz im Munde Und sie blickt mir gern ins Herz.