Gedichte FRIEDRICHSTRASSENDIRNEN Sie liegen immer in den Nebengassen, Wie Fischerschuten gleich und gleich getakelt, Vom Blick befühlt und kennerisch bemakelt, Indes sie sich wie Schwäne schwimmen lassen. Im Strom der Menge, auf des Fisches Route. Ein Glatzkopf äugt, ein Rotaug' spürt Tortur, Da schießt ein Grünling vor, hängt an der Schnur, Und schnellt an Deck einer bemalten Schute, Gespannt von Wollust wie ein Projektil! Die reißen sie aus ihm wie Eingeweide, Gleich groben Küchenfrauen ohne viel Von Sentiment. Dann rüsten sie schon wieder Den neuen Fang. Sie schnallen sich in Seide Und steigen ernst mit ihrem Lächeln nieder.