[Weit bin ich einhergezogen] Weit bin ich einhergezogen Über Berg und über Tal, Der treue Himmelsbogen Er umgibt mich überall. Unter Eichen, unter Buchen, An dem wilden Wasserfall Muß ich nun die Herberg suchen Bei der lieb Frau Nachtigall. Die im brünst'gen Abendliede Ihre Gäste wohl bedenkt, Bis sich Schlaf und Traum und Friede Auf die müde Seele senkt. Und ich hör' dieselben Klagen Und ich hör' dieselbe Lust Und ich fühl' das Herz mir schlagen Hier wie dort in meiner Brust. Aus dem Fluß, der mir zu Füßen Spielt mit freudigem Gebraus, Mich dieselben Sterne grüßen Und so bin ich hier zu Haus. Echo nimm dir recht zu Herzen Und erlern' die Melodie Meiner Freuden, meiner Schmerzen: Ameleya! Ameley! Blühet stolz ihr Königskerzen, Ameleya! Ameley! Wunderinseln, sel'ge Augen, Die ein liebes Antlitz sehn, In dem Monde untertauchen, In der Sonne auferstehn. Sonn und Mond, ihr lichten Hügel, Schließet ein die ird'sche Kluft Und das Leben senkt den Flügel In des Traumes Zaubergruft. Wo die Tiefe sich entsiegelt, Und die Liebe frank und frei In der ganzen Seele spiegelt Ameleya! Ameley!