Hans und Mops Hans stund des Morgens auf, und Mops, sein Hund, zugleich: Hans zog die Kleider an, reckt' seinen Arm, und gähnte; Mops reckte, schüttelt' sich, und dehnte Nicht minder alle vier': Geback'nen weissen Teig Aß Hans; da Mops nur bloß vom schwartzen Brodte fraß. Mops tranck das Wasser roh, und Hans gekochtes Naß. Hans gieng darauf ins Feld; Mops gleichfalls. Hans beschritte Ein Pferd; Mops aber nicht: Er lief, und jener ritte, Bis daß der Mittag sie nach Hause wieder rief. Hans aß; Mops ebenfalls. Wie Hans ein wenig schlief, Schlief Mops nicht weniger. Das schöne Sonnen-Licht Ward nicht von Hans beschaut, von Mops imgleichen nicht. Daß in der Frühlings-Zeit die Creatur so schön, Hat weder Hans noch Mops bemerckt und angesehn. Sie machten sich daraus nicht die geringste Freude. Durch wenig viel gesagt: Sie schlief- und wachten beyde; Sie trancken beyde Naß; Sie assen beyde Brodt; Es lebten Hans und Mops; Jetzt sind sie beyde todt.