An Auguste Als du gestorben, hab' um's Haupt ich dir Den letzten Schmuck gewunden, Aus Rosen, Myrthen und Cypressengrün Von meiner Hand gebunden. Sanft wirst du ruh'n in deiner stillen Gruft, Ich aber weine, weine, Auf Blatt und Blüthe fallen Thränen hell Wie thau'ge Edelsteine. Die Rosen, nimm' sie alle mit hinab, Ich will sie dir nicht neiden, Die Myrthen auch, es wird ihr sanfter Schmuck Nie meine Stirne kleiden. Hier oben will ich Eines nur für mich Behalten an dem Herzen; Von dir, Cypresse, nur den düstren Zweig, Du Bild der Trennungsschmerzen. So düster ist, wie du, die Seele mir, Die Leid und Nacht erfüllet, So blüthenlos, wie du, des Lebens Pfad Sich meinem Blick enthüllet!