9. Die Nacht ist da! – Es leuchtet jeder Stern, Das Mondlicht zittert sacht auf jeder Welle, Der feuchte Sand erglänzet silberhelle, Des Meeres Brausen tönet dumpf und fern. Es wogt heran und sprühet Perlen aus, Schäumt Diamanten, die auf Muscheln schimmern, Und rollt zurück mit leisem, trübem Wimmern, Das jäh erstirbt in Wind und Wellenbraus. Am Strande aber kniet ein Menschenkind Und beut entblößt der Luft, der Wogenkühle Die wunde Brust, das Haupt, das schmerzensschwüle, Und was es flüstert, hört nur Meer und Wind ...