Umsonst! 1. Ich sehne mich aus dem dumpfen Weh Nach jenen unseligen Tagen, Wo meine Seele, so riesengroß, Riesenschmerzen getragen! Oft fürcht' ich fast, Ihr habet geahnt, Wenn Schmerz und Trotz erst gewichen, Könnt Ihr mich tödten, elendklein, Mit tausend Nadelstichen! 2. Freilich sah vorbei ich fluthen All' die jammervollen Stunden, Freilich sind die alten Schmerzen Durchgekämpft und überwunden! Freilich hab' vor Euren Herzen Ich Vergebung nun gefunden – Aber ich muß doch verbluten, Schmerzlos an den alten Wunden!