Morgenlied
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eines Bauermanns,
mit Anmerkungen von meinem Vetter
darin er mich zum besten hat.
Da kömmt die liebe
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Sonne wieder,
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Da kömmt sie wieder her!
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Sie schlummert nicht
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und wird nicht müder,
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Und läuft doch immer sehr
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Sie ist ein sonderliches Wesen;
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Wenn's morgens
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auf sie geht,
Freut sich der Mensch und ist genesen
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Wie beim Altargerät.
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Von ihr kommt Segen und Gedeihen,
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Sie macht die Saat so grün,
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Sie macht das weite Feld sich neuen,
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Und meine Bäume blühn.
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Und meine Kinder
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spielen drunter,
Und tanzen ihren Reihn,
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Sind frisch und rund und rot und munter,
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Und das macht all ihr Schein.
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Was hab ich dir getan du Sonne!
Daß mir das widerfährt?
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Bringst jeden Tag mir neue Wonne,
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Und bin's fürwahr nicht wert.
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Du hast nicht menschliche Gebärde,
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Du issest nicht wie wir;
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Sonst holt ich gleich von meiner Herde
Ein Lamm
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und brächt es dir,
Und stünd und schmeichelte von ferne:
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»Iß und erquicke dich,
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Iß
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liebe Sonn, ich geb es gerne,
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Und willst du mehr, so sprich.«
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Gott in dem blauen Himmel oben
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Gott denn belohn es dir!
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Ich aber will im Herzen loben
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Von deiner Güt und Zier.
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Und weil wir ihn nicht sehen können,
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Will ich
wahrnehmen
sein,
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Und an dem edlen Werk erkennen
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Wie freundlich
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er muß sein!
Oh! bis mir denn willkommen heute,
Bis willkomm schöner Held!
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Und segn
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uns arme
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Bauersleute,
Und unser Haus und Feld.
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Bring unserm König heut auch Freude,
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Und seiner Frau dazu,
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Segn ihn und tu ihm nichts zuleide,
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Und mach ihn mild wie du!
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