Die Mutter bei der Wiege Schlaf, süßer Knabe, süß und mild! Du deines Vaters Ebenbild! Das bist du; zwar dein Vater spricht, Du habest seine Nase nicht. Nur eben itzo war er hier Und sah dir ins Gesicht, Und sprach: »Viel hat er zwar von mir, Doch meine Nase nicht.« Mich dünkt es selbst, sie ist zu klein, Doch muß es seine Nase sein; Denn wenn's nicht seine Nase wär, Wo hättst du denn die Nase her? Schlaf, Knabe, was dein Vater spricht, Spricht er wohl nur im Scherz; Hab immer seine Nase nicht, Und habe nur sein Herz!