4. Die Flut ist nun verbrandet, Der Sturm ist nun verdröhnt – Ich aber bin gelandet, Wo Liebe still versöhnt! Wo Liebe leise atmet Und mir den Kummer ebbt, Den ich durch Staub und Schlachtendampf Tagüber mitgeschleppt. Es hat die Wunderaugen Die Nacht erschlossen weit, Und meine Blicke saugen Sich in die Ewigkeit. Mir ist, als hört' ich schlagen In mir das Herz der Welt, Als wär' ich, ird'scher Grenzen bar, Dem Ew'gen zugesellt ... Wie dünkt mich Menschentrachten So zwerghaft nun und klein! Ein großes Weltverachten Zieht in die Brust mir ein! Am Schild des Schrankenlosen Zerbröckelt, was bedingt! Was mich im Tagesschwall bewegt, Zerfällt nun und versinkt! Die Flut ist nun verbrandet, Der Sturm ist nun verdröhnt, Ich aber bin gelandet, Wo Liebe still versöhnt! In goldner Flut entquillt sie Dem Universums-Kern, Und ihren Schleier spannt sie aus Durch mich von Stern zu Stern!