8. Was mir die Brust so wundermächtig schwellt, Was mich durchzuckt in ungestümem Fühlen: Das ist: daß ich zu neuen Heilsasylen – Daß ich gelandet bin zu einer neuen Welt! Was viele Monden, viele Jahre lang Mir still genügt in engumschränkter Richtung – Ich warf es von mir – eine neue Lichtung Erschloß sich meines Herzens Feuerdrang! ... So atme auf denn, qualzerspaltne Brust – Was unaussprechlich, wurde dir zu eigen! ... Nun hülle dich in tiefgeheimes Schweigen – Der Welt Geheimnis wurde dir bewußt! ... Der Dinge Wesen und der Dinge Grund: Erfahren hast du es mit seltner Fülle! Vor meinem Auge fiel die letzte Hülle Und von dem Zweifel ward mein Herz gesund ... Ein neues »Werde!« – es kam über mich, Und gottgewaltig klang es mir zu Ohren: Was ich besaß, das habe ich verloren – Doch was ich bin, besitze ich!