Oft schweif' ich ... Oft schweif' ich durch der Menschen Reihen hin Und spüre keinen ... Ahne traumumflirrt nur, Wie ein gewaltig Chaos mich umbraust, Wie ein verwirrtes Tönen zu mir ruft, Gleich Stimmen, die von fernen Inseln kommen ... Ich spüre keinen – Und ob Freund, ob Feind An mir vorübertreibt: Ich weiß es nicht ... Wie Schatten hastet's hin – Verhängt ist mein Gesicht, Entrückt mein Sinn ... Dann sing' ich leise Lieder für mich hin, Die niemand sang bis heute ... Was dieser schweren Weisen Gang Bedeute – Kaum klärt sich's mir ... – – – – – – – – – – – – Mit Wesen sprech' ich, Die noch ungeboren – Sich noch verloren In Ewigkeiten, schrankenlosen, Unvergleichbar Irdischen Losen, Unerreichbar Für Menschenmaß ... Was ich besaß – Was ich besitze, Mir zugeeignet Wachend bewußt: Liegt überflutet Wie vom Vergessen, Märchenversunken Tief in der Brust ... Aber die Stimmen, die geheimnisvollen, Die verschollen Im Wachsen und Reifen, Tönen herauf, Und sie begreifen Nach eigener Satzung Eine eigene Welt ... Die sich entwirkend Mich dem Schoße Alles Entstehens Ahnend gesellt ... Urworte denk' ich, Und ich versenk' mich In den Strudel der Kraft, Die sich entfaltend Alles gestaltend Zum Wandel schafft ... Selbst ich entrolle Bemessener Scholle Zum Urborn des Seins, Und es verliert sich, Was nur gebiert sich, Als Schatten des Scheins ...