Triumph der Sehnsucht Das sind die Wogen der Sehnsucht, Die fluten mir durch das Herz – Der Sehnsucht, köstlich berückend, Wie Knospenbotschaft im März ... Das sind die Wogen der Sehnsucht, Die in mir branden und blühn – Die mich berauschen, wie schwüles Düften von weißem Jasmin. Wie im Traume war ich gewandelt, Von engem Genügen erfüllt – Vor mir ein kleines, banales Farbloses Werkeltagsbild ... Sie nahm so ganz mich gefangen, Die winzige Werkeltagspflicht – Zerschmolz mein stolzes Verlangen, Verhing mein suchend Gesicht ... Still war es – freudlos und leidlos Rann Stunde um Stunde dahin – Und keine war drängende Sehnsucht – Und keine Empörerin ... Nun strömen und rollen wieder Die Schauer der Sehnsucht wild – Zerbrochen liegt das Bildnis – Mein Auge ist unverhüllt ... Ich fühle unendliche Schmerzen Und Wonnen namenlos – Ich kreise mit den Gestirnen, Bin klein und doch riesengroß ... Bin Staub und doch die Achse – Ein Punkt und doch alles zugleich ... Ich verzehre mich in Sehnsucht – Und bin an Erfüllung so reich! ...