16. Hure und Hölle eines An Caligulam Wann dich, daß sie dir Leib und Seele mögen schwächen, Die Rasende Begier, der wütende Gebrechen, Das stinckend' Ungemach, gleichwie die Noth kommt an, Die Knöpff und Senckel löst, ist es um dich gethan. Denn wil die Brunst, als wie die Fraas ihr Toben schärffen, Und deinen Leib herum auff einem Aaße werffen, Das wie ein Klotz im Sumpff auf ieden Schlag sich henckt, Und Augenblicklich dich in Sumpff der Höllen senckt. O Mensch der Geilheit Aaß, daß du nicht seyst verlohren Durch schnöde Hurerey, ward Gott ein Mensch gebohren: Er wird mit dir vermählt, Ach denck an die Geburt, Und schau auff was vor Art du lösest deinen Gurt.