3. Nicht nach der Kunst, sondern dem Glück An einen vollbrätigen Schuster Du hast ja nichts gelernt, als Flecke mit den Zähnen, Die von den Aäßern seyn, auff Stieffelbrete dehnen: Itzt baustu Haüser auff und kauffest Gütter dir, Der du vor kurtzer Zeit kaum hattest Brod und Bier. Alsbald der Seiger schlägt, so muß der Junge lauffen, Und, wo der beste Wein, dir deinen Tischtrunck kauffen, Was zu der Mahlzeit sol, das muß ein Haselhun, Der Lachs Forellen Tracht, kein Polnscher Ochse thun. Der Pöfel fängt dich an, da, wo du gehst, zu ehren, Ich weiß nicht was er sol von einem Ammte hören, Das Glücke hat dich schon so weit bekannt gemacht, Daß auch Ein Erbar Rath auff dich wil seyn bedacht. Was hilfft michs, daß ich bin den Musen nachgezogen, Die Eltern sind um Gold, und ich um Müh betrogen. Es ist umbsonst sein Glück in Künsten fliehen an, Wann einem Schuster dis der Leisten geben kann.