Aus dem Frantzösischen: Lisandre au bord de nos ruisseaux Vor 1648. Lysander that umb unser Bach Es dem Gereusch der Quellen nach, Er ließ sein Spiel erschallen, Sang mit den Vöglein ein vnd sprach: Du schönstes Mensch mang allen! Nichts Schönes gleicht dir auff der Welt, Carihte, die mir Satzung stellt, Laß dich mein Leid erbarmen, Schaw, wie mein Hertz dir Glauben hält Vnd sey geneigt mir Armen! Stein, Flüsse, Wälder, Berg' vnd Thal Vnd wem ich täglich tausent mal Mein Elend kundt mus machen, Bewegt die Stimme meiner Quahl, Dich aber sieht man lachen. Princessin meiner Freyheit, zwar Gestalt vnd Sanfftmuth lassen gar Sich nicht in Eintracht binden, Doch deinen Grimm weiß ich fürwar Nicht länger zu empfinden. Erst wurden hie ohn unterlaß Die Blumen durch mein Weinen nass, Doch meiner Seelen Kertzen Lescht weder Trost noch Thränen Maaß, Ohn Seufftzer aus dem Hertzen.