Cristoph Schröder und Elisabeth Korsch 20. Okt. 1636. Sonnet. Der Mensch klagt jetzt die Nacht, das Meer klagt seine Winde, Durch die es rasend wird vnd auff vnd abwerts steigt, Der Wald den wilden Frost, wann jhm sein Safft vertreugt, Sein Laub entfellt, sein Baum trägt nichts als Aest vnd Rinde, Das Feld des Regens Macht. Herr Schröder, ich befinde Daß nichts von dem euch kränckt: nicht Nacht, die Sonne zeigt Sich euch ja selbst; nicht Wind, die Lufft, so an euch fleugt, Ist sanffter, als der West, der vmb den Lentz gelinde Das Land erquickt; nicht Frost, wer liebt, dem freuret nicht, Noch Regen; denn der fellt bey keiner Sonnen Liecht. Drumb lebet jhr in Rhue vnd lasst euch nichts bewegen. Bekehrt in Gott vnd Euch vnd ewren Auffenthalt; Es finde sich dabey der Mensch, das Meer, der Wald Vnd alles Feld beschwert durch Nacht, Wind, Kältt' vnd Regen.