An Anakreon O Lober des Dionysos, Preiser des Weines, Anákreon, Sänger so holder Gestalt, Ich huldige auch des Bacchos' naher Gewalt: Ach, gliche dem Lied deiner Gottfeiern meines! Entblitzte der Liebe ein hingefunkt-reines – Urfrommend, doch eignes – Gedicht mir, so alt Wie Weisen entzündender Weltengehalt: Gelänge Erfülltsein Gehülltheit des Scheines! Anákreon, Sehnsuchten singender Seher, Dein Weh überwellt uns ein inselndes Meer: Du pochst an die Pforten Verliebter; nicht eher Entweiche vom Weltweg, als bis der Begehr Nach flammenden Herzen veratmet! Beweher Erglühender, wettre auf Wolken einher!