Die Göttin im Garten Begegne der Göttin der Liebe im Garten! Sie sei dir das sonniglich sorgsame Weib! Sie wolkte vom Meere – verhüllt war der Leib – Und trat zu den Pflanzen, die bang ihrer harrten. Nun hegt sie uns treu, nach fremdhaften Arten: Seid freudig und fromm, daß lang sie verbleib, Die Feinde der Leute beim Dorfe vertreib, Wir sollten sie morgens, im Taublau, erwarten! Verehrt sie und haltet im Hühnerhof Tauben; Auch Schildkröten liebt ihre Sachtheit im Grün; Genügsamkeit lobt, wenn sich Büsche belauben! O wüßtet ihr, wie sie euch hilft beim Bemühn, So würden wir fürstliche Obstopfer klauben! Sie bleibt uns ja nah, bis die Trauben erglühn.