Geliebte Geliebte, nimm uns hin mit schweren Schwächen! Ich bin bloß Mensch aus eigner Leidenschaft: Auf deinen Flechten goldet mir geborgne Kraft, Als schlürft ich Glut aus hold besonnten Bächen. Mit freien Augen glückt dir das Versprechen Zu jüngster Wonne, die zu dir mich rafft; Durch deine Sachtheit lieb ich mich in Haft Und mag aus keinen Zartgewinden brechen. Geliebte, laß mich knien zu deinen Füßen; Vergrab so warm die Hand im spröden Haar: Ein Blick empor mag unsern Himmel grüßen! Wer weiß, ob einst die Seele ruhig war? Wohl schwand sie sanft aus allzu trauten, süßen Gefühltheiten in Fremde und Gefahr.