[Es dünket dir, ich wäre nichts; ich aber] Es dünket dir, ich wäre nichts; ich aber Ein Mann im Staat, Ein Mann von Rang, ich bin im Reich der Liebe Geheimer Rath. Dann bin ich auch im Kreise der Betrunknen Ein Veteran, Der hier so manche Jahre schon die Wege Des Herrn betrat. Es ist ein Ausbund adeliger Geister Allhier vereint; Ein jeder ist Prophete, Sofi, Seher Und Potentat. Sie sitzen und studiren freudestrahlend Im Glase Dschem's, Und besser ist, als das der Philosophen, Ihr Resultat. Doch fehlet einer und mit ihm die reinste Beseligung. Wo bleibt Hafis? Wo lieber, als bei'm Becher Weilt er so spat? Verschmähet er des Weines edle Labe Weil er entzückt Von einer Huri-Lippe just den Nektar Der Huld empfaht? Doch nein, er kommt; er eilt mit raschem Fuße Der Schenke zu; Ein Jubelruf begrüßt den alten Meister, So wie er naht. Ja, wenn du sehen willst, was ich bedeute, Komm in mein Reich, Mein jauchzendes! Du weigerst meiner Größe Kein Attestat. – Mir auf die Kutte deutest du, die alte, Die schäbige? Du Ignorant! So prangen ächte Kaiser Im Festornat.