Rückkehr
Ich seh' in deine Augen wieder,
so friedevoll, so still und tief;
da
schweigen
all die falschen Lieder,
die schrill in mir der Zweifel rief.
Du darfst den trüben Wahnsinn
wissen,
der gräßlich lacht in mir und schreit,
daß ich vom Mutterleib gerissen
zu graunvoll freudelosem Streit,
daß mich Natur mit allen Trieben
im Schooß der Wonne schon verdammt,
daß Die
verflucht
sind, die mich lieben,
daß
meine
Brunst nur
Unheil
flammt!
Du, Du, die Eine, hast ergründet
mein innerst Sündenangesicht,
hast mich entsühnt, zur Glut entzündet
in mir der Reinheit schwaches Licht.
Vor Deiner Seele heil'gem Zwange
weicht
meiner Sinne dumpfe Nacht:
Natur von ihrem rohen Drange
erlöst der Liebe höhere Macht.
In Thränen stirbt mein bittres Bangen,
ob ich berufen sei zum Glück;
besänftigt ist mein trüb Verlangen,
der
Menschheit
gabst du mich zurück!