Kahnfahrt Sacht von Baum zu Baum die lauen Wellen meinen Nachen schaukeln, Traumesblüten gleich die blauen Schilf libellen mich umgaukeln, Schatten küssen die schlummernde Flut. Durch die dunkeln Locken der Erlen, welch ein funkelndes Verschwenden, streut die Sonne aus goldenen Händen silberne Perlen in die smaragdene Schale der Flut. An den grauen Säulen schweben still nach Oben meine Träume, wo die Bäume sehnend ihre Arme heben in des Himmels leuchtende Flut. Leise aus dem lichten Scheine weht ein Blatt zu meinen Füßen nieder, – und des Friedens reine weiße Taube seh' ich grüßen, fernher grüßen meiner Seele dunkle Flut.