Venus Perversa Auch vorbei; und sieben Kreuze hinter Jede! mein Gelüst ging irr. Aber – ich brauche tiefere Reize: Dich: komm, liebe dich vor mir! Dich nur, Dich nur: deine genossenen Blicke und deine bittende Scham und deine treuen Hände lieb'ich ... ja, entzücke mich mit Deinen Rasereien! Oh Du! wenn die Knospen deiner müden Brüste unter deinen tastenden Fingern wieder schwellen, wie in jüngern Nächten ... oh du, keinen Frieden ließ mir's: meine eigenen Freuden sind mir Schaum, der bitter ist! aber Du, wenn Du so stöhnst und glühst, will ich mich an Deiner Wildheit weiden: wie du gleich verlassnen Bräuten deine Sehnsucht nach mir stilltest, wenn du tief in deinen Heimlichkeiten mit berauschten Armen wühltest – wühlst ... stillst ... Seele, bricht dein Blick? oh du: laß mich diesen Blick genießen, dies Verröcheln von Lippen bis zu Füßen, recke dich nicht so starr zurück – – Ekelt dich? Ah –: fühlst du nun auch den reifen Menschen? bist du satt der Kuhnatur?! – Und wir fliehen, wir begreifen den Triumph der Unnatur ...