Herbst Wenn ich an einem schönen Tag Der Mittagsstunde habe acht, Und lehne unter meinem Baum So mitten in der Trauben Pracht: Wenn die Zeitlose übers Tal Den amethistnen Teppich webt, Auf dem der letzte Schmetterling So schillernd wie der frühste bebt: Dann denk' ich wenig drüber nach, Wie's nun verkümmert Tag für Tag, Und kann mit halbverschlossnem Blick Vom Lenze träumen und von Glück. Du mit dem frischgefallnen Schnee, Du tust mir in den Augen weh! Willst uns den Winter schon bereiten: Von Schlucht zu Schlucht sieht man ihn gleiten, Und bald, bald wälzt er sich herab Von dir, o Säntis! ödes Grab!