Verzeichniß der in den beeden Theilen dieser medicinischen Anekdoten vorkommenden Bemerkungen. Erster Theil. 1. Bemerkung. Eine beträchtliche Augenentzündung, welche durch einen eisernen Splitter verursachet worden, welchen des Fabricius Hildans Gemahlin sehr geschickt heraus zog. 1 2. Ausserordentliche Hitze eines Cataloniers, welche der König durch ein Urtheil bey Lebensstrafe so weit einschränkte, daß er seiner Frau in einer Nacht nicht öfters als sechsmal beywohnen durfte. 4 3. Besonderes Gewächs. 5 4. Gedächtniß welches sich während der grossen Sommerhitze verlohre. 6 5. Wunderbare Gedächtniße. 7 6. Ein Cadaver, an welchem die Nägel zwanzig Jahr nach dessen Tod wieder gewachsen waren. 9 7. Haare welche an einem Cadaver 43. Jahre nach dessen Absterben wieder gewachsen waren. 10 8. Eine Genesung welche durch den Instinct bewirket worden. 11 9. In der Blindheit sind die Organa mit einer vortrefflichen Empfindungskraft versehen. 14 10. Mittel, deren sich die Moscowiten zu ihrer Genesung bedienen. 16 11. Jäher Tod der Negern, welcher der Zuruckziehung des Zäpfleins zugeschrieben wird. 17 12. Eine Misgeburt, welcher das Herz an dem Hals wie ein Schaustück hienge. 19 13. Becker stirbt an der fallenden Sucht, weil er, da er sich im Fechten übte, in dem Augenlied verwundet wurde. 20 14. Von Riesen. 21 15. Ursprung des Fiebers des S. Valier. 25 16. Besondere und so gar giftige Nahrungsmittel gewisser Personen. 26 17. Ein aus der Ader gelassenes Geblüt, das so weiß wie Milche war. 28 18. Das Wasser hilft in Ermanglung einiger Nahrung eine Zeit lang für die Gefahr Hungers zu sterben. 29 19. Eine Frau, die einen Anfall von einem Schlagfluß bekame, verlohre die Sprache, wiederholte aber das Vaterunser, Ave Maria, den Glauben GOtt etc. ohne Anstoß. 30 20. Das Maaß des Vergnügens und des Schmerzens. 32 21. Der berühmte Cardanus empfande eine ungestümme Heftigkeit des Gemüths wenn er keine Schmerzen fühlte, und war genöthiget, sich selbst Schmerzen zu verursachen. 38 22. Ein ausserordentlicher Fresser. 39 23. Ein junges Frauenzimmer starb an der venerischen Krankheit, weil sie sich mir den Kleidern eines jungen Menschens, der mit diesem Uebel angestecket war, verkleidet hatte. 42 24. Von der Unfruchtbarkeit. Guter Rath, welchen Fernel Henrich II. deswegen ertheilet hatte. 43 25. Gewisse Menschen sind sehr frühzeitig zur Zeugung ihres gleichens geschickt. 44 26. Ein Mädchen, welcher in einem Jahr vier tausendmal zur Ader gelassen wurde. 46 27. Welche Gefahr aus solchen Recepten entstehen kann, die von unwissenden Leuten verordnet werden. 49 28. Gebrauch der Gothen in Ansehung der Aerzte. 53 29. Gebrauch der Egyptier in Ansehung der Aerzte. 54 30. Arzneykunst der Iroquesen. 55 31. Eine ganz besondere Art, die Flüsse, auszehrende Krankheiten, die Hypochondrie etc. zu heilen. 58 32. Die Arzneykunst der Lappländer. 59 33. Arzneykunst der Chineser. 63 34. Die Brüder vom Rosenkreuz. 64 35. Die Stärke der Freundschaft. 68 36. Ein Kranker, gegen den man sich stellte, als ob er clystiret würde, und eine Frau, die man beredete, daß sie eine Katze in einer Pastete gegessen habe, die aber davon an einem Durchfall sturbe. 69 37. Eine neue Articulation oder Gliederfuge, die an dem Ort, wo ein Mensch den Arm gebrochen hatte, entstanden ist. 72 38. Von dem vor diesem vor Gericht gewöhnlichen Versuch, ob einer zu dem ehelichen Werk geschickt seye, dessen Ursprung und Abstellung. 73 39. Besondere Wirkung der Musik. 79 40. Ein Fieber und eine Art eines Schlagflusses, die durch die Musik curiret wurden. 80 41. Der Tarantismus oder die Tanzkrankheit. 83 42. Blattern über dem Hüfftbein, welche so viel Milch von sich gaben, als eine Säugamme aus den Brüsten giebet. 89 43. Von der Bildung Anzahl und Grösse der Brüste. 91 44. Geburtsglieder einiger afrikanischen Weiber von einer ganz besondern Bildung. 91 45. Ein taub und stumm Gebohrner, der plötzlich das Gehör und die Sprache bekam. 93 46. Von der Entdeckung des Umlaufs des Geblüts, und der Transfusion oder der Ableitung des Blutes eines Menschens oder Thieres in die Blutgefässe eines andern. 95 47. Falsche Zeitrechnung des Ursprungs der venerischen Krankheiten. 101 48. Heftige Wirkungen der Liebe. Geschichte des Antiochus Soters und der Stratonica. 105 49. Von einer Hirnschale, welche durch eine Verwundung sich bis zur Helfte in Schiefern abgesondert hatte. 108 50. Von einem jungen Menschen, der seit vier oder fünf Jahren täglich eine Menge fünf bis sechs Linien langer Würmer von sich gab. 110 51. Ausserordentliche Blutflüsse. 110 52. Von einer Frau, welche innerhalb 67. Monaten 66mal angebohret wurde, und 1920. Pfund Wasser von sich gab. 113 53. Ein Wassersüchtiger wird durch einen Brandschaden am Fuß geheilet. 115 54. Ein wassersüchtiger Mönch sturbe, weil er zu viel Regenwasser getrunken hatte. 116 55. Ein Bauer der die Wassersucht hatte, wird durch eine grosse Menge Lauge, die er getrunken hatte, geheilet. 117 56. Ein Kind welches man im Mutterleib schreyen hörte. 120 57. Ein Kranker, der von einem Wechselfieber durch ein Glas voll Urin, den er getrunken hatte, genasse. 121 58. Von einem jungen Menschen, dem ein dreytägiges Fieber den Gebrauch der Sprache dergestalt benahme, daß er täglich nur eine Stunde lang reden konnte. 122 59. Eine gänzliche Verstopfung des Harns, die von Steinen in dem Herzen und unter der Zunge verursachet wurde. 123 60. Eine Verstopfung des Urins verursachte eine Schlafsucht. 125 61. Ein Abgang des Blutes der zu gleicher Zeit bey den Blutigeln, und einer Baroneßin, welcher man solche an den Hintern angeleget hatte, erfolget war. 126 62. Periodische und sympathetische Blattern an dem Finger. 128 63. Von Liebestränken. 130 64. Besondere Antipathie, und zwar besonders diejenige, welche ein junger Student der Arzneykunst wider den Wermuth hatte. 135 65. Antipathie wider das Brod. 137 66. Eine andere Antipathie einer Frau, die allezeit so oft sie ihren Mann sahe, in Ohnmacht fiele. 137 67. Einige andere besondere Antipathien wider gewisse Speisen. 138 68. Besondere Antipathie eines Vaters wider seinen einigen Sohn. 139 69. Von einer Frau, welche allezeit aus dem, wenn ihre Zähne wacklend wurden oder ausfielen, das Leben oder den Tod ihrer Kinder richtig vorher sagen konnte. 140 70. Von einem Kind, welches vor Erstaunen sturbe, weil es einige Kanonenschüsse gehöret hatte. 141 71. Wundersame Geschichte eines Nachtwanderers. 142 72. Von der Palingenesie oder der Wiederentstehung der Pflanzen aus ihrer Asche. 147 73. Ausnehmend feiner Geruch der Negern und eines Ordensgeistlichen, welcher dadurch die Keuschheit der Weiber und Jungfern unterscheiden konnte. 160 74. Von Zauberern. 161 75. Was den Boerhave veranlaste, sich der Arzneykunst zu widmen, und einige andere Umstände seines Lebenslaufes. 163 76. Würmerschweiß. 167 77. Tod des Democritus. Dieser Philosoph lebte noch drey Tage länger, da er nichts sonst brauchte, als daß er an warmes Brod roche. 168 78. Von der Eingiessung der Medicamenten in die Gefässe des menschlichen Körpers. 170 79. Die Aerzte haben die Theile, welche sie entdecket haben, nach ihren Namen benennet, und unter diesen Entdeckungen ist ihrer grossen Menge ungeachtet, nur eine, die nach einen Wundarzt benennet ist. 175 80. Eine Unterredung über des Herrn Senacs Tractat von dem Herzen, und des Herrn Astrucs sein Buch de morbis venereis. 177 81. Ausserordentliche Hitze, die man A. 1705. in Languedoc spürte. 182 82. Von einigen aus freyen Stücken entstandenen und andern Arten der Wasserfurcht (Hydrophobies.) 183 83. Ein Soldat wird durch einen Pistolschuß von einem Anfall der fallenden Sucht befreyet. 187 84. Eine Frau eines Lüttichischen von Adel starb in ihrer fünften Schwangerschaft, weil sie sich ihre Nativität hatte stellen lassen. 188 85. Ein Officier bringt es so weit, daß er endlich in einem finstern Gefängniß einige Gegenstände unterscheiden lernet. 189 86. Von einigen ganz wunderbaren Arten der Fruchtbarkeit. 191 87. Von einem Menschen, dessen Kinnbacken und Zähne nur aus einem einzigen Bein bestunde. 192 88. Von der Herrschaft der Seele einiger Personen über solche Werkzeuge des Leibes, deren Handlungen gewöhnlichermassen dem Willen nicht zu unterworfen seyn pflegen. 193 89. Eine in eine gipserne Kugel eingewickelte Leibesfrucht, die man in der Mutter einer Frau acht und zwanzig Jahre nach ihrer Schwangerschaft gefunden hatte. 196 90. Ein junger Mensch, der sich in seine Anverwandtin heftig verliebet hatte, wird durch die Bäder und den Gebrauch des mit Eiß abgekühlten Wassers von einem Priapismo curiret. 197 91. Von einem jungen Menschen von vornehmen Stand, bey dem die Liebe einen so heftigen Eindruck machte, daß ihm einstmalen das Blut plötzlich aus einer Ader an der Stirne heraus schosse. 199 92. Ein Soldat starb für Freude, da er die Nachricht hörte, daß er mit einer Frau, die er heftig liebte, sollte verheyrathet werden. 200 93. Democritus machte eine vortrefliche Auswahl in seinen Speisen, und hatte ein so durchdringendes Gesicht, daß er die Jungferschaft unterscheiden und bemerken konnte. 201 94. Von einer Frau, die in ein heftiges Zittern verfiele, weil sie von ihrem Mann war überfallen worden. 202 95. Ein Mensch starb aus Furcht für einen Schiffbruch, und der Marquis von Marignac wird durch den Schrecken, den ihm eine Stuckkugel verursachte, vom Podagra befreyet. 203 96. Eine Jungfer stirbt an einer Arzney, die sie aus Vorsicht als ein Präservativ eingenommen hatte. 204 97. Eine Frau wird über ein ausgeweidetes Schwein, das sie gesehen hatte, und eine andere deswegen närrisch, weil sie sich alle Tage an- und abkleiden muste. 205 98. Eine Frau starb aus Verdruß, weil sie eine Nacht lang von ihrem Mann getrennet seyn muste. 207 99. Eine andere Frau starb an der Wassersucht, weil sie von ihren andern Gefährtinnen in einem Gewölb allein zuruck gelassen wurde. 207 100. Eine schwangere Frau asse zwey bis drey Pfund Ingwer. 209 101. Von der Art und Weise, wie man sich in Ostindien für den giftigen Thieren und vergifteten Waffen verwahret. 209 102. Zwey Personen starben von einem Opio, davon die eine ein Stück in die Hölung eines verderbten Zahns, und die andere ein Stück in das Ohr gethan hatte. 211 103. Besondere medicinische Bücher. 212 104. Ein Pachter begegnete seiner Frau auf einem öffentlichen Spatziergang, nachdem solche schon zehen Jahr lang begraben war. 221 105. Von einem Mädchen, welches dreymal begraben wurde. 225 106. Von einem Kind, welches man noch lebendig aus dem Bauch seiner Mutter nahme, da selbige schon einen Tag lang im Grab gelegen war, und den besondern Zufällen, die diesem Kind nachgehends begegneten. 227 107. Ein Freyschütz, der zum Galgen verurtheilet war, wird mit Erlaubniß Ludwigs XI. lebendig geöfnet, um den Sitz des Steines kennen zu lernen, und in funfzehen Tagen völlig geheilet, begnadiget und belohnet. 229 108. Verdrüßliche Folgen von leichten Verwundungen. 231 109. Verwundungen im Herzen. 233 110. St. Philipp von Neri war dem Herzklopfen so stark unterworfen, daß dadurch zwey Ribben aus ihren Knorpeln getrieben wurden. Einige Arten des Herzklopfens, die aus unterschiedlichen Ursachen entstanden sind. 235 111. Geschichte des Capuziners von Malta; seine Art das mit Eiß abgekühlte Wasser bey unterschiedlichen Krankheiten zu gebrauchen, und verschiedene besondere Curen von ihm. 236 112. Sonderbare Antipathien bey Personen von einem erhabenen Rang und Verdiensten. 243 113. Von einer violetten Feuerflamme, die mit Ungestümm aus der Schaam einer Frau herausschosse, der man ein Kind mit dem Hacken aus dem Leib genommen hatte. 245 114. Eine Art einer einige Zeit lang daurenden Schlafkrankheit, welche, nachdem sich zwey Würmer zeigten, wieder vergienge. 247 115. Eine Frau, die täglich bis auf ein Pfund Meersalz aße, bekame die Läuse-Krankheit. 248 116. Eine Frau, die an den Pocken krank lage, genasse von den Speisen, die sie während des Suppurations Fiebers zu sich nahme. 249 117. Des Herrn Dovars Methode die Schwindsucht mit Erfrischungen und starken Aderlässen zu curiren. 250 118. Vergleichung des Zwergs Bowrslesky mit dem Riesen Jacob Damman. 252 119. Einige betrübte Folgen, die daraus entstanden sind, wenn man sich der Liebe gar zu sehr überlassen hat. 253 120. Eine durch die Verschneidung curirte Tollheit. 254 121. Von einem Mädchen, der fast alle Gebeine an ihrem Leib durch eine innerliche Ursache brachen. 255 122. Ein Ordensgeistlicher lacht in einem bösartigen Fieber bis an seinen Tod. 256