Sonette 1. So viele Quellen von den Bergen rauschen, Die brechen zornig aus der Felsenhalle, Die andern plaudern in melod'schem Falle Mit Nymphen, die im Grün vertraulich lauschen. Doch wie sie irrend auch die Bahn vertauschen, Sie treffen endlich doch zusammen alle, Ein Strom, mit brüderlicher Wogen Schwalle Erfrischend durch das schöne Land zu rauschen. An Burgen, die vom Felsen einsam grollen, Aus Waldesdunkel, zwischen Rebenhügeln Vorübergleitend in die duft'ge Ferne, Entwandelt er zum Meer, dem wundervollen, Wo träumend sich die sel'gen Inseln spiegeln Und auf den Fluten ruhn die ew'gen Sterne.