Aus dem neuen Völker-Frühlingg Motto: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht. Heilige Gewässer wälzen Sich vom Grat des Himalaya, Und die Muse geht auf Stelzen, Kaufbesorgt vom Sohn der Maja: Aus erloschner Felsengrotte Tönet delphisches Orakel, Doch die Welt steht vor dem Gotte Mit der umgekehrten Fackel. Wenn sich Selene entschleiert dem Pol, Dunkler Geheimnisse Schmerz-Alkohol Jauchzt in Phiolen und schäumet Mirakel. Aus dem Geisterland der Skythen Weht es ahnungsvoll herüber, Durch die Dämmerung der Mythen Zittern Schwerter, gros Kaliber. Fluch, o Fluch dem kranken Wahne, Segen jeder stummen Klage, Tröstung jeder Karawane, Friede jedem Sarkophage! Sonnig im Ozean schlummert das Ei Seliger Insel und Akakelei Strahlt vom Skorpion und entschimmert der Waage. Lasset mich vom Aetna schreiten Ueber hadesgraue Schlacken, Laßt mich in die Fluth der Zeiten Tauchen mit dem Priesternacken; Unabsehbar schleichen Züge Schneegezeugter wilder Ahnen Um die eingesargte Lüge Des Jahrhunderts der Alanen. Zweifelhaft ist die Unsterblichkeit, Hol mich der Teufel eh' morgen als heut, Neue Geschlechter zahnen.