Saison Früh dunkelt die Welt. Was läßt sich erklügeln? Was tödtet den Abend, was ist pikant? Von den Wolkenhöhn, von den Nebelhügeln Wirbelt der Schnee ins offene Land. Ha, glänzende Bahn! Durch Straßen und Plätze Rauschet die göttliche Schlittenfahrt. Ein Jauchzen und Schellen, wildfliegende Hetze, Klingen und Knallen barbarisch gepaart! Keck wirft sich hinein in die gaffende Menge Der Fackeln rother lodernder Schein, Musik erbraust in das dunkle Gedränge Und Rossewiehern hintendrein. Halloh! Du fürstliche Augenweide, Du trunkene, du elegante Welt, Vorübersaus in Pelz und in Seide, Und spotte der Kälte, die – frisch erhält! Halt! Teppiche her! den Arm den Damen! Sie steigen ab am Säulenportal, Wo festliche Sprüche, festliche Namen Herniederflammern in farbigem Strahl. Da wallet herein in die duftigen Räume Die bunte, freudelachende Schaar; Schon wiegt sich in stolze, in selige Träume Ein manches liebeflüsternd Paar. Schon lockt und ladet die Polonaise Zum rasenden Reigen, zum tollsten Tanz; Den Hallen entströmt ein klingend Getöse, Hinaus in die Nacht ein Meer von Glanz. Es winken die Kelche mit feuriger Labe, Die Geschirre klappern in Lustbarkeit – Und, o Erbarmen, für »christliche« Gabe Ein bettelnd Büchslein steht beiseit.