Friedrich Hildebrand von Einsiedel (1750–1828) Biographie 1750 30. April: Friedrich Hildebrand von Einsiedel wird auf Burg Lumpzig bei Altenburg in Thüringen geboren. 1761 Einsiedel wird Page am Hof der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach. 1768 In Jena beginnt er ein Jura-Studium. 1776 Nach einer Tätigkeit als Assessor der Weimarer Justizverwaltung wird Einsiedel Kammerherr am Weimarer Hof. Als Maître de Plaisir, Reisemarschall, Musiker, Komponist, Schauspieler und Dichter kann er nun seinen künstlerischen Interessen nachgehen. Einsiedel ist allgemein beliebt und schließt Freundschaft mit Persönlichkeiten wie Herder und Goethe. 1780 In Einsiedels Stück »Adolar und Hilaria oder Die Zigeuner« übernimmt Goethe die Rolle des Adolar. 1781 Für die nächsten drei Jahre übernimmt er die Redaktion des handschriftlichen Journals des Tiefurter Kreises. Zudem übersetzt und bearbeitet er Stücke von Plautus, Molière und anderen. 1797 Einsiedels »Grundlinien zu einer Theorie der Schauspielkunst« erscheinen und werden von Schiller hoch gelobt. 1817 Einsiedel wird Präsident des Oberappellationsgerichts in Jena. Doch sein sorgloser und verschwenderischer Lebenswandel bringen ihn zunehmend in finanzielle Nöte. 1828 9. Juli: Verarmt stirbt Einsiedel in Jena.