Hermann Essig (1878–1918) Biographie 1878 28. August: In Truchtelfingen in der Schwäbischen Alb wird Hermann Essig als sechstes von sieben Kindern eines protestantischen Pfarrers geboren. Er besucht die Lateinschule in Weinsberg und das Gymnasium in Heilbronn; anschließend studiert er an der Technischen Hochschule in Stuttgart. 1902 Essig zieht sich eine langwierige und lebensgefährliche Lungenkrankheit zu und muss das Ingenieurstudium aufgeben. 1904 Nach der Genesung kommt er nach Berlin, wo ihm ein Studienkollege Arbeit anbietet. 1905 Er heiratet seine Zimmerwirtin, die junge Witwe des sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten und Dramatikers Emil Rosenow. Veröffentlichung des Dramas »Napoleons Aufstieg«. 1906–1907 Essig schreibt das Drama »Ihr stilles Glück!«. 1908 Die Märchenerzählung »Der Wetterfrosch« entsteht. Zudem erscheint die Tragödie »Mariä Heimsuchung«. 1909 Das Lustspiel »Die Weiber von Weinsberg« wird veröffentlicht. 1910 Essig verfasst das Lustspiel »Frauenmut«; im selben Jahr wird das Volksstück »Die Glückskuh« herausgegeben. 1911 Erscheinungsjahr der Tragödie »Furchtlos und treu«. 1912 Das Drama »Der Held vom Wald« und die Tragödie »Überteufel« werden veröffentlicht. 1913/1914 Das Lustspiel »Ein Taubenschlag« erscheint und Essig erhält in beiden Jahren den Kleist-Preis. Seine dramatischen Arbeiten werden literarisch anerkannt, an den Bühnen jedoch findet er mit seinen exzentrischen Volksstücken (hauptsächlich wegen der Zensur) keine Aufnahme. 1914 Essig zieht als Soldat in den Ersten Weltkrieg. 1915 Veröffentlichung des Volksstückes »Der Schweinepriester« und des Schauspieles »Des Kaisers Soldaten«. 1916 Das Volksstück »Pharao's Traum« und »12 Novellen« werden gedruckt. 1918 21. Juni: Wenige Wochen vor seinem 40. Geburtstag stirbt Essig in Berlin.