Der Beter Der wache Wald begrüßt den stillen Strand Mit erstem Vogelruf. Die Morgenwelle Wäscht blanke Kiesel, spielt mit weißen Muscheln. Kein Laut ringsum, der den Gebeugten stört, Den Hingebeugten, der den braunen Nacken Anbetend neigt, bis in den Sand die Stirn. Und strahlend kommt der Tag her übers Wasser, Die Wellen hüpfen unter seinem Schritt Und leuchten. Sanft erglühn die strengen Wipfel Des schwarzen Haines und erschauern leis. Ein heller Schrei. Vom höchsten Eichenast Löst sich ein Kranich, schweren, breiten Fluges, Und steuert meerwärts! Seine Schwingen leuchten, Die Wellen leuchten, die bewegten Wipfel, Der braune Leib. Und Schweigen rings, kein Laut. Nur Licht und Glanz, nur Licht und Glanz.