Meine Gläubiger Ihr Hochmütigen, Euch mehr dünkenden, Ihr Pharisäer, Wie vieles danke ich euch. Nicht vielleicht alles? Ich danke euch meine Einsamkeit, Mein Abseitssein; Ich danke euch meinen zornigen Stolz Und danke euch meinen Schmerz; Und mein Lachen danke ich euch, Mein stilles, einsames Lachen. Jegliche Spuren des tausendfüßigen Tages Bewahrt auf weicher, Wächserner Tafel die empfindliche Seele. Und auf den Knien die Tafel, Hockt brütend darüber die Einsamkeit. Und der Stolz tritt herrisch heran, Und mit schnellem, zornigem Knöchelschlag Klopft er bald hier, bald da Hart auf. Und der Schmerz, Über die Tafel geneigt, Gleitet mit leisem, durchsichtigem Krankenfinger Über diese, über jene Stelle: »Hier deine Ernte.« Und wie der Bauer Beim Anblick seiner vollen Tenne Frischgefallenen Segens, Unterm Sichelschnitt gefallen, Jäh, weinend, Wer hörte das Weinen gemäheter Halme? Wie der Bauer, So lacht meine Seele und freut sich Ihres mehrenden Reichtums. Wie vieles danke ich euch! Alles vielleicht! –