Hans Sporck Trabt ein Regiment durch Westfalen, Bayrische Dragoner. Die prahlen. Wie Hans Sporck der Glanz in die Augen sticht. Hans Sporck war Kuhjung. Das paßte ihm nicht. Handschlag, und Hans Sporck vertauscht Die Kuh mit dem Pferd. – Die Fahne rauscht. Hin und her wogt die Kriegsflut. Hans Sporck Schwimmt lustig oben wie ein Kork. Wo Tilly siegt, ist er auch dabei Und avanciert in der Reiterei. Zehn Jahre ziehn durch Bellonas Tor, Hans Sporck ist Generalmajor. Kaiser Leopoldus hat Die Türken vorm Tor. Wackelt der Staat? An dreimalhunderttausend Heiden Gedenken bis Wien ihre Rosse zu weiden. Montecuccoli läßt die Fahnen wehn, Und Hans Sporck läßt Becher und Würfel stehn. Seit Ulm, wo Waffenruh dekretiert, Wurd nicht geritten und scharmütziert. Da freut sich ein ehrlicher Reitersmann, Wenn er wieder mal in den Sattel kann. Heidenhund lauf, Hans Sporck sitzt auf! Bei Sankt Gotthardt an der Raab Setzt Hans Sporck sich in Trab. Alle seine Regimenter Wirft er auf die türkischen Sakramenter. Wie ein Besen aus blanken Blitzen Weiß er dem Feind im Nacken zu sitzen. Montecuccoli reibt sich die Hände: Der Sporck bringts zu Ende! Hans Sporck reitet vor des Kaisers Haus Und schüttet seine Lorbeern aus: Zweimalhunderttausend und mehr Stoben wie Kehricht vor uns her, Und diesen schmierigen Turban hier Verlor auf der Flucht der Großvezier. Leopoldus mit frommem Bedacht Dankt Gott: »Ja, Sporck, hätte ders nicht gemacht!« Blitz, Springt Hans Sporck da vom Sitz Und schlägt auf den Degen und bricht sich Bahn: »Den Duiwell ook, Majestät, de hatt dat dahn!«