12. [Mein Gehirn ist müde] Mein Gehirn ist müde, Herz und Hand erschlafft, längst zu Asche glühte alle Leidenschaft, Mit versengten Flügeln irrt ein dunkler Traum geisterhaften Fluges durch den öden Raum. Tief im Nischenwinkel an erloschenem Herd kauert stumm ein Weibchen, uralt, abgezehrt. Im Getäfel hämmert heiser eine Uhr, wie ein hartes, krankes Husten auf dem Flur. Durch das blinde Fenster zuckt ein Nordlichtschein, und mit hohlem Lachen grinst der Tod herein.