Idyllen Das Mädchen vom Don Mein Freund Gregor, mit dem ich manchen Tag Verschwärmt einst zu Athen, wo damals er, Der nordischen Gesandtschaft zugesellt, Bei müß'ger Zeit mit mir die Alten las, Besuchte letzten Herbst, da südwärts schon Die Schwalben wanderten, mich unverhofft Im stillgewordnen Bad am Ostseestrand. Ein sehnlich Ruhbedürfnis hatt' auch ihn Dorthin geführt, und bei verwandter Stimmung Und gleichem Freimut fiel es uns nicht schwer, Das alte Bündnis zu erneun. Wir sahn Beim ersten Gruß, daß fünfundzwanzig Jahr' Uns nicht verwandelt hatten, nur gereift, Und bald in trautem Austausch, wie vordem, Verplauderten wir wieder Tag für Tag Des Abends Neige, nun der Gegenwart Streitfragen prüfend, nun ins Zauberland Erinnrungsreicher Jugendtage schwärmend. In solcher Stunde – während überm Meer Der Vollmond aufstieg und die Brandung fern Herübergrollte – lenkt' er das Gespräch Einst auf ein Mädchen, das er zu Athen Gekannt, und das auch mir begegnet war, Wiewohl nur flüchtig. Doch es zählt ihr Bild Zu jenen, deren Reiz man schwer vergißt, Sah man sie einmal nur. Nicht ungerührt Vernahm ich drum ihr wechselvoll Geschick, Und wie's der Freund erzählt, erzähl' ich's nach. Sie war die Nicht' im Hause. Früh verwaist Und arm an Gut nur, wuchs sie bei den reichen Verwandten auf, des Oheims Liebling zwar, Allein der stolzen Bas' im Aug' ein Dorn; Denn sie war schön gleich ihr, fremdart'ger nur In ihrem Reiz, der an die Märchenwelt Hochasiens mahnte. Schlug die Wimpern sie Des mandelförm'gen Auges plötzlich auf, So war's wie Blitz; man dacht' an Turandot. Zum Rätsel wölbten sich die feinen Braun, Und wenn sie's losband, floß ihr blauschwarz Haar Bis zu den Knöcheln. Gerne sah's der Ohm Und hieß sein artig Nixlein sie vom Don; Doch wenn er gütig war und sie mit Schmuck Behängt' und prächt'gen Stoffen, peinigte Die Base sie mit Launen, ließ von ihr, War die leibeigne Zofe nicht zur Hand, Das Haar sich strählen und den Ballstaat rüsten Und schmollt' und schalt um jeden kleinen Fehl. So wuchs sie auf geliebkost und gequält, Prinzeß in der Gesellschaft, Aschenbrödel Am eignen Herd. Doch trug sie Glanz und Druck Mit gleicher Spannkraft, wie zur Frühlingszeit Die herbe Knospe Sonn' und Regenguß Erträgt und fortschwillt. Niemals fand ich sie Verstimmt noch müde; nur verschloß sie sich, Wie sie vom Kind zur Jungfrau leis erwuchs, Gemach in Schweigen, flüchtig Lächeln ward Ihr silberhelles Lachen, feuchtern Glanz Gewann ihr Aug', und wenn sie, spät noch wach, Am Flügel träumte, wühlten ihre Hände, Anstatt in muntern Weisen wie vordem, In Chopins dunkeln Zaubermelodien. So stand's, als ich nach Mittag einst im Herbst, Da Bas' und Oheim auf Besuch zur Stadt, Von unserm Sommerlandsitz am Kephiß – Mit ihr hinausritt. Auf den Feldern rings Lag silbernes Gespinst, das Purpurlaub Der Rebenhänge brannt' im Sonnenschein, Und vom Gebirg' her durch die Pinien zog Der Wellenschlag der himmlisch reinen Luft. Entzückt aufatmend lachte sie mich an Und hob den Zaum und gab dem Roß die Gerte, Und sausend flogen wir dahin am Wald Und übers Blachfeld, wo der Heidegrund, Elastisch, Flügel unsern Rennern lieh, Dem alten Kloster zu, das halb zerstört, Von Schwalben nur bewohnt und wilden Tauben, Im wald'gen Kessel lag. Zum Reden gab Der hast'ge Ritt nicht Zeit, doch trunken hing Mein Blick am Bild der schönen Reiterin, Wie sie in ihres Stamms entfesselter Nomadenlust den biegsam schlanken Leib Im Sattel wiegt' und jauchzt' und wilder stets, Den Schleier hoch im Wind, vorauf mir flog, Bis wir die Schlucht erreicht. Doch als ich dort Absaß und langsam nun hinab am Zaum Ihr türkisch Grauroß führte durchs Geröll, Da hub sie plötzlich an: »Nicht wahr, Gregor? Ihr meint es gut mit mir, ich darf Euch traun, Und schweigen könnt Ihr auch?« – »Gewiß.« – »Ich bin So gar allein. Der Ohm ist sechzig bald Und mit Geschäften ewig überhäuft, Die Bas' ein Gletscher. Schwestern hab' ich nicht, Auch keinen Freund, Gregor, wenn Ihr's nicht seid, Und jemand muß ich's sagen, wenn ich nicht Ersticken soll an meinem Glück.« – »Marie! Um Gott, Ihr liebt? Denn so spricht Liebe nur.« Sie schlug die seidnen Wimpern langsam auf Und nickte nur und glühte. Vor uns lag Des Klosters Pforte jetzt, umrankt mit Wein, Von riesigen Platanen überwölbt. »Helft mir vom Pferde,« sprach sie, »dort im Grün Sag' ich Euch mehr.« Und bald auf mächt'gem Block, Den Jahr um Jahr mit goldnem Samt gepolstert, Mir gegenüber saß sie, Gert' und Hut Im Schoß nachlässig, und indes umher Die Rosse grasten und des Taubers Gurren Vom Wipfel scholl, erzählte sie: »Ich kannt' ihn Aus meiner Kindheit her, da ich am Don Noch bei der Mutter wohnt' auf unserm Gut. Er war des Priesters Sohn und mein Genoß In Lehr' und Spiel, in allem mir voraus, Doch freundlich stets zu mir, obwohl die Knaben Im Dorf ihn fürchteten; denn er bezwang Die Stärksten selbst. Im Winter, wenn der Schnee Um Mittag knisternd blinkte, fuhr er mich Im leichten Schlitten windschnell durch den Park Und schnallt' auf festgefrornem Teich die Eisen Mir an zum Lauf, und jauchzend saust' ich dann An seiner Hand die blanke Fläch' entlang. Zu Neujahr bracht' er Heil'genbilder mir, Geweiht vom Bischof, und am Osterfest Die schönsten Eier stets mit Kreuz und Lamm. Doch wenn's in Wald und Garten Frühling ward, Und grün die Steppe wie ein wellig Meer Sich dehnte, ging die rechte Lust erst an; Wir haschten Falter, sonnten uns im Gras Und sahn im Blau die wilden Schwäne ziehn. Verzauberte Prinzessen nannt' er sie, Und wundervolle Märchen wußt' er dann Mir zu erzählen, daß ich atemlos Ihm lauscht' und satt nicht ward. Auch half er mir Im Garten bei den Blumen gern und pflanzte Ins Mohnbeet kunstreich meinen Namenszug, Ein blühend M in Purpurrot und Blau. Und wenn ins Feld wir schweiften, lehrt' er mich Des Finken Lockruf und den Drosselschlag Und zeigte mir der Wachtel Nest im Korn. Sein Mantel ward im Forst mein Sitz, sein Arm Trug durchs beschilfte Ried mich, daß ich nicht Die feinen Stiefel netzte, kurz, er wußte Mir stets zu dienen, ohne daß ich bat. Und fiel mir etwas schwer, so sprach er nur Mit klarer Knabenstimme: ›Laß doch mich!‹ Und was ich wünschte, war im Nu getan. Ich aber nahm das alles hin, als könnt' es Nicht anders sein und dankt' ihm kaum dafür. Da starb die Mutter, sieben Jahre sind's, Und unter Tränen zog ich fort und kam Hieher zum Oheim. Doch, wie Kinder sind, Vom Reiz des Neuen leicht zerstreut und ganz Erfüllt vom Gegenwärt'gen, lebt' ich bald Im kleinen Glück und Leid des Tages wieder, Und blaß im Nebel hinter mir verschwamm, Was früher war. Der Mutter Bild allein Blieb hell in mir. An Boris dacht' ich kaum; Nur manchmal träumt' ich noch von ihm, doch kam's Nicht oft und wie ein Wetterleuchten bloß, Das aufzuckt und verschwindet ohne Spur. Da hört' ich plötzlich, vor'gen Winter war's Um Faschingszeit, er dien' im Heere jetzt Und sei als Stabskurier mit eil'ger Botschaft Hieher entsandt. Ich freute, wie ein Kind, Mich auf das Wiedersehn, doch hatte dran Die Neugier mit der Freundschaft gleichen Teil, Vielleicht im stillen auch die Lust, mich ihm Im vollen Schmuck zu zeigen, die er nur, Ein unreif Ding, in ländlich schlichter Tracht Bisher gesehn; was weiß ich's heut? – Genug, Er kam, wir hatten Ball, und er war da. Ich hätt' ihn kaum erkannt, so schlank und hoch, So männlich stand er da im schimmernden Ulanenkleid, gebräunt vom Sonnenstrahl Des Kaukasus; doch harrt' ich lang umsonst. Er schien mich nicht zu sehn, und als er endlich Herantrat, zaudernd, war's, als läg' auf ihm Ein fremder Zwang, der, wie er steif mich grüßte, Auch mich befing. Wir sprachen dies und das Von heut und gestern, wie's Gesellschaftsbrauch, Und suchten selbst zu scherzen, doch wir fanden Den alten Ton nicht mehr. Auch als er drauf Zum Tanz mich führte, blieb er stumm und herb; In sich versunken, statt mir ins Gesicht Zu blicken, starrt' er in den Glanz der Kerzen, Und wenn vom Strome der Musik gewiegt Im raschen Takt wir durch die Reihen flogen, Eiskalt in meiner fühlt' ich seine Hand. Fast war ich froh, als Geig' und Flöte schwieg Und mich die Bas' entsandte, frische Sträußer Beim Gärtner zu bestellen. Draußen erst Besann ich mich, daß er mit keinem Wort Der alten, frohen Zeit am Don gedacht, Und grollt' auf ihn, und fremdzutun gleich ihm Entschlossen war ich, als ich wiederkam. Da, wie ich rasch empor die Treppe sprang, Riß mir das Band am Schuh. Ich schlüpfte sacht Ins Seitenzimmer, dort den Fehl zu bessern, Doch eingeschnürt in Seiden, wie ich war, Behängt mit Schmuck und Spitzen, müht' ich mich Vergebens ab, und hülflos brach ich fast In Tränen aus. Da schreckt' ein leicht Geräusch Mich jählings auf, und – er war neben mir. ›Marie Paulowna‹, sprach er, ›laßt doch mich!‹ Und eh' ich's weigern konnte, kniet' er schon Und hatt' es rasch beschickt. Ich stand verwirrt, Umsonst ein scherzend Wort des Danks noch suchend, Da fühlt' ich plötzlich, daß ein heißer Kuß Den Fuß mir sengte; wie ein Feuerstrom Schoß mir's ans Herz, und zürnend wollt' ich fliehn; Doch konnt' ich's nicht; denn als er sprachlos jetzt, Bleich vor Erregung, nur mit stummem Flehn Das Auge zu mir aufschlug, las ich drin Das glühendste Geständnis, wie's kein Wort Je fassen mag, und überwältigend Durch meine Blindheit brach's wie Sonnenlicht. Nun wußt' ich plötzlich, daß er mich geliebt Von Jugend auf, daß all sein Frost vorhin Ein Kampf nur war, die tiefe Glut zu bergen, Und daß nun ein glückselig Ungefähr Zusammen uns geführt auf immerdar. Ein Wonnetaumel fiel mich an, ein Rausch, Und lachend, jauchzend, weinend, wie ein Kind, Lag ich an seiner Brust, bis die Musik Uns enden hieß, die zur Mazurka rief. Wie anders schwebt' ich jetzt an seinem Arm Durchs Lichtermeer des Saals, das Herz geschwellt Vom seligsten Triumph! Wie anders strömt' Ihm jetzt das Wort, und was das Wort nicht sprach, Das sprach der Blick, der warme Druck der Hand. Ein Glück nur, daß die Base, dicht umdrängt Vom Kreis des Hofes, mein nicht achtete. Sie hätte sonst mein strahlend Glück gesehn Und rasch vernichtet. Ach – Ihr kennt sie ja, Die keinen Willen duldet neben ihrem, Und kennt den Zwang, dem ich mich fügen muß. Drei Tage blieb er, und wir sahn uns viel, Im Saal vor aller Welt und insgeheim Im Garten, wo die Veilchen dufteten, Wenn tief im Blau des Halbmonds Sichel schwamm. In solcher Frühlingsnacht auch, Lieb' und Treu' Auf ewig uns gelobend, schieden wir In bittern Schmerzen. Aber größer war Das Glück, das er zurück mir ließ. Und heut – Das ist's, Gregor, was mich nicht schweigen ließ – Heut schreibt er mir, daß er am Kaukasus Beim Lagersturm die erste Schanze nahm. Zwei Jahre noch, so wird er Oberst sein Und holt mich heim. Was sind zwei Jahre denn, Wenn man so jung noch ist, Gregor, wie ich, Und liebt!« Sie schwieg, und wie sie jetzt den Blick Glückstrahlend zu mir aufschlug, Stirn und Haar Vom letzten Abendgoldlicht überströmt, Das durch die Zweige brach, erschien sie mir Verklärt fast, wie das Bild der Hoffnung selbst. Mit treuem Handschlag dankt' ich ihr und hub Sie ehrerbietig dann aufs Grauroß wieder, Die nun als Braut vor meiner Seele stand. Und durch die Felder, drauf im Dämmerschein Noch sommerlich wie leiser Geigenton Das Nachtlied der Zikaden schwebte, ritten Wir beide still und voll Gedanken heim. Am nächsten Morgen war der Ohm zurück, Und alles ging im alten Gleis. Marie Blieb still und heiter nach wie vor. Wir sahn Uns kaum allein, und nur ein Blick bisweilen, Ein rasch geflüstert Wort gemahnte mich An ihr Geheimnis. So verging der Herbst. Man zog zur Stadt, und bald darauf entführte Ein wicht'ger Auftrag mich nach Petersburg, Der Wochen lang mich dort gefesselt hielt. Erst gegen Weihnacht kam ich heim. Ich fand, Als ich sofort mich vorzustellen ging, Das Haus im Festschmuck, Pforten und Gesims Bekränzt mit Wintergrün, die Dienerschaft Im reichen goldbetreßten Galakleid, Das Vorgemach voll Weihrauchduft. »Was gibt's?« Frug ich den Pförtner – »Je, so wißt Ihr's nicht? Marie Paulowna hält Verlobung heut.« – »Marie Paulowna, sagst du?« – »Ja, wer sonst! Die Nichte unsres Herrn –« »Verlobt mit wem? Sag' an!« – »Ei nun, sie darf zufrieden sein. Der alte Staatsrat führt sie heim, Ihr wißt, Der reiche Hinkfuß aus der Krim, der stets Vierspännig fährt. An dreizehntausend Seelen Bringt er ihr zu. Beliebt nur einzutreten! Die Feier ist vorüber, und Ihr kommt Zum Glückwunsch eben recht.« Ich starrt' ihn an Als wie vom Blitz betäubt, doch faßt' ich mich Und schritt hinauf. Im Saale brannten schon Die hohen Kerzen, und es wogte rings Ein Schwarm von Gästen summend durcheinander. Da trat die Wirtin lächelnd auf mich zu: »Willkommen hier, Gregor! Ich weiß, Ihr nehmt An unserm Glücke teil. Nun darf Marie Der Sorgen ledig in die Zukunft sehn. Der Staatsrat ist ein Ehrenmann; er warb Bei mir zuerst, mit Freuden sagt' ich Ja, Und herzlich dankt sie mir's, das teure Kind. Nur kam es fast zu rasch und hat sie mehr, Als nötig war, erregt. So spürt sie heut' Ein wenig Kopfweh, das sie zaghaft macht, Doch morgen wird sie blühn wie eine Rose.« So plauderte die Dame, daß ich nicht Zu Worte kam und nur mit stummem Gruß Zurücktrat ins Gewühl. Da streifte mich Mein alter Freund Euchar. »Welch freudlos Fest Kommst du zu feiern«, raunt' er mir ins Ohr, »Die arme Braut! Wie hat sie sich gesträubt Vor diesem Unglücksbund! Man sagt sogar, Sie wollt' entfliehn, allein ihr Fluchtversuch Mißlang, und wehrlos endlich, mattgequält, Ergab sie sich in alles.« – Zaudernd sucht' ich Marien jetzt und fand sie. Angehaucht Von Marmorblässe, regungslos, die Wimpern Gesenkt, daß man die Spur der Tränen nicht Gewahre, stand sie da, den Kranz im Haar, Im weißen Brautkleid Iphigenien ähnlich, Da zum Altar sie schritt. Und neben ihr, Sein höflichst Lächeln um den welken Mund, Zum Jüngling aufgestutzt, der lahme Greis, Gewandt mit stets bereitem Flüsterwort Ihr Schweigen deckend und den üblichen Glückwunschtribut als Leu des Tags empfangend. Ich trat heran. Sie reichte zitternd mir Die kalte, ringgeschmückte Hand und sah Mich wie um Mitleid flehend an, indes Ihr Bräut'gam mich mit einer lauen Flut Gewählter Phrasen überschüttete Und mir sein Glück und seine Güter pries. Erschüttert eilt' ich fort. Am andern Tag Hieß es, Marie sei krank, ein hitzig Fieber Hab' über Nacht sie plötzlich heimgesucht, Sie red' im Irrsinn, und der Arzt des Hauses Befürchte für ihr Leben. Wochenlang Lag sie darnieder so. Ich hätt' ihr fast Den Tod gewünscht; doch ihre Jugendkraft Bezwang die Wut des Übels. Sie genas, Und – alles blieb beim alten. Als die Hochzeit Gefeiert wurde, war ich fern bereits, Vom schönen Süden nach Paris versetzt, Und lange Jahre blieb ich ohne Kunde Von allem, was Mariens Los betraf. Da sprach ein Maler, der aus Moskau kam, Nicht ahnend, daß sie einst mich Freund genannt, Mir wiederum von ihr. Sie leb', erzählt' er, Wie eine Fürstin dort, noch immer schön, Hoch angesehn als Schützerin der Kunst Und viel umfreit als kinderlose Witwe, Doch jedes Zeichen wärmrer Huldigung Stolz von sich weisend. Nur ein General, Einst der Tscherkessen Geißel, dürfe sich Des Vorzugs rühmen, ihr vertraut zu sein, Ein schweigsam ernster Kriegsmann, vor der Zeit Im Feld ergraut und unvermählt gleich ihr. Ob er sich Boris nannt', erfuhr ich nie.