Nachtlied Der Mond kommt still gegangen Mit seinem goldnen Schein, Da schläft in holdem Prangen Die müde Erde ein. Im Traum die Wipfel weben, Die Quellen rauschen sacht; Singende Engel durchschweben Die blaue Sternennacht. Und auf den Lüften schwanken Aus manchem treuen Sinn Viel tausend Liebesgedanken Über die Schläfer hin. Und drunten im Tale, da funkeln Die Fenster von Liebchens Haus; Ich aber blicke im Dunkeln Still in die Welt hinaus.