2. (Nach Hafis.) Längst genug im weiten Raume Schweift' ich um mit dürrem Gaume, Rastlos nach dem Glücke sucht' ich, Doch ergriff ich's nicht am Saume. Darum halt' ich ruhig lächelnd Meine Sehnsucht jetzt im Zaume, Und gelagert, wo der Eppich Rankt empor am Rosenbaume, Sing' ich holder Torheit Weise Bei des Weines Perlenschaume: Sucht und forscht nicht, ihr entkleidet Nur die Frucht vom duft'gen Flaume; Unerbeten von den Göttern Kommt das Höchste wie im Traume.