Vom Worte Gottes Gott ist mein Hort! Und auf sein Wort Soll meine Seele trauen. Ich wandle hier, Mein Gott, vor dir Im Glauben, nicht im Schauen. Dein Wort ist wahr; Laß immerdar Mich seine Kräfte schmecken. Laß keinen Spott, O Herr mein Gott, Mich von dem Glauben schrecken! Wo hätt ich Licht, Wofern mich nicht Dein Wort die Wahrheit lehrte? Gott, ohne sie Verstünd ich nie, Wie ich dich würdig ehrte. Dein Wort erklärt Der Seele Wert, Unsterblichkeit und Leben. Zur Ewigkeit Ist diese Zeit Von dir mir übergeben. Dein ewger Rat, Die Missetat Der Sünder zu versühnen; Den kennt ich nicht, Wär mir dies Licht Nicht durch dein Wort erschienen. Nun darf mein Herz In Reu und Schmerz Der Sünden nicht verzagen; Nein du verzeihst, Lehrst meinen Geist Ein gläubig Abba sagen. Mich zu erneun, Mich dir zu weihn, Ist meines Heils Geschäfte. Durch meine Müh Vermag ich's nie; Dein Wort gibt mir die Kräfte. Herr, unser Hort, Laß uns dies Wort! Denn du hast's uns gegeben. Es sei mein Teil, Es sei mir Heil, Und Kraft zum ewgen Leben!