Pamphilus Gengenbach Der Nollhart Diß sind die prophetien sancti Me thodii vnd Nollhardi. welche von wort zů wort nach jnhalt der matery vnd anzeigūg der figurē sind gespilt worden jm . xv c . vnd. xvij . Jor, vff der herren fastnacht von etlichen ersamen vnd geschicktē Burgeren einer loblichen stat Basel [Motto] Pamphilus Gengenbach Gespilt zů lob dem Römschen reich Eyr eydtgnoschafft deßselben gleich Das sy dest baß bewaren seich. Vorrede Die vorred yn das spyl Nun hören zů mein lieben leüt Was ich eüch kürtzlich hie bedeüt, Von etlichen stenden dyser wält, Der sich doch keiner me recht helt. Geystlich, wältlich, ritter, knecht, Vnd dar zů ouch als fröwisch gschlecht. Dar by ichs jetzund wil lon bliben, Dauid thůt vnß i i spalter schriben, Do sich der mensch nit selber erkant In was würd eer, vnd hohem standt, In got der almächt hat gesetzt Ward er durch yn gar bald geletzt, Vnd ward vergleicht den wilden thieren, Ezechiel thůt das probieren Esaias thůt auch bscheiden meich Do Lucifer wolt got sein gleich Hůb lieh jomer jn hy iels thron, Als ich find Apocalypsi ston I Genesi liß ich ouch das I i paradyß deßglichen was, Do sich Adam nit selb erkant Ward er von got gar bald geschandt, Vnd gschicht auch noch zů diser zyt, All oberkeyt wirt jetz vernüt, Das thůt das sich keir selb erkent Darumb sie werden täglich gschendt Deßhalb ich Nollhart schrey mit macht Das man mein bůch so gar veracht Dar i ich gwisagt hab hie vor Als man zalt vierzehenhundert jor Acht vnd achtzig ettlich tag, Btracht ich groß färlicheit vnd plag, Die mirs Ecclipsis do anzeigt Vnd es bißhar sich hat gneügt, Zwang mich solch iomer vnd ouch liden Das ichs nit lenger mocht verschwigen, Vnd wolt solichs ouch offenbaren Vff sich dest baß könten bewaren All ständ der gantzen christenheit, Dar durch semlich trůbsäligkeit, Von geystlich, wältlich, wurd fürkummen Hab ich mit gots hilff für mich gnummen, Diß bůch das man den Nollhart nent, Zů trost der christenheit vollendt Dar in man findt gar clorlich schon Was grossen trübsal wurd entstan, Vnder fürsten herren yn christnem land Dar zů wie lang der dürckest stand Wurd ston vnd bliben yn seir krafft, Auch wie die loblich priesterschafft Sich halten wurd vnd ouch ab gon, Dar nach bin ich an keyser kon, Vnd an die fürsten jn dem rych, Vngern vnd böhem ouch deß gleich, Der Frantzosen hab ich nit vergessen, Ein edler für am rhin gesessen Pfaltzgraff Philips was er genant Ein hertzog auß dem baier landt Han jms gesagt by synem läben Was j i die künfftig zyt wurd geben, Das er doch wenig hat betracht. Venedig hat solchs ouch veracht Biß es jetz kummen ist an tag Vnd sieß erfaren hand mit klag, Auch Lombardy deßselben gleich Wie es wurd gstrafft so jämerleich Hab jn das selb als vor geseit Vnd jn clorlich an tag geleit, Nit allein durcht Astronomy Sunder durch manche prophety Als da Methodius ouch erklärt Joachim vnd Cyrill der werdt Birgit, Sybill, vnd noch vyl me, Gen byspil vyl der alten ee, Hat als nüt gholffen noch biß har, Gar wenig hat mans gnomen war Hat es als ghalten für ein dandt Biß das zergangen ist manch landt, Schreit man jetzund mit grosser clag Nach brůder Nollhardt nacht vnd tag, Sprechen sein pracktik hab nit gfält So manchem ist der kopff zerstrält Auch witwen, weysen worden vyl, Das selb noch als nit helffen wyl. Wie wol vyl zeichen gschehen sind Kürtzlich, noch sind wir also blind, Das wir von sünden nit wend lon, Hend gsehen wie sich Su vnd Mon An den hy iel hand verkert Deß glichen ouch blůtige schwert, Dar zů sind kon groß wasser brüch, Die bärg sind gspalten auch deß glich Das man doch nit hat acht genon, Biß das die straff her nach ist kon. Hättens das selb vor hin bedacht, Vnd gbätten got tag vnd ouch nacht Das er von jn sölichs het gwendt, Wär nit so manch stat land verbrent Dar vmb so find gewarnt hie by Vnd lůgen was noch künfftig sy. Das Spiel Der Bapst fragt den Bruder von der stat Rom vnd der priesterschaft. Ach lieber brůder nun sag mir Wa ich gehört hab vyl von dir Darumb ich bit gyb mir bescheidt Was doch dein büchlin von mir seit Vnd auch von Rom der helgen stat Die doch biß här vyl glitten hat, Zum dritten mol jst sie zerstört Als ich von elteren hab gehört. Nach dem man zalt .vj. hundert jor Vnd sächzig auch, gar offenbor, Hat Constans Rom so gar zerzart Das kein palast me funden wardt I Rom, er wer zerbrochen gar. Nun soltu witer nämen war, Dar nach als man achthundert zalt Dreysig vnd drey kam mit gewalt Der Soldan mit eir grossen macht Sant Peters kirch er gar veracht Das er dar vß macht ein roßstal Erschlůg der christen vyl on zal Vnd trib mit jnen do sein spot, Dar nach erlost sie wider got Durch Ludwicum küng von Franckenreich, Gar bald kam keyser Fridereich Der ander, solt eben nämen war Zerstört die stat ouch gantz vnd gar, Den bapst den jagt er jn das mör, Darumb mein brůder ich beger Das du mir wellest sagen an Wie es doch fürter söll ergan, Der kirch vnd ouch der priesterschafft Die gott well bhüten durch sein krafft O helger vatter das ist nüt, Es kummen erst verliche zeit, Als mirs Ecclypsis gybt bericht Vnd auch dar zů sant Paulus spricht, Birgitta das selb auch erklärt In jrem bůch gar schon bewärt, Do sie der priesterschafft seit schon Wies jn die künfftig zyt wurd gon, Wa durch die edle küngi zart Hat vnß got vyl geoffenbart, Die magstu fragen sunder wan Wa sie dir das wol sagen kan Birgit ein küngin außerkorn Auß Schwedier land gar hoch erborn, Ich bit das du mir sagest hie Das ich erke , wa oder wie Die helge stat Rom werd zerstört Zum vierden mol, als ich hab ghört. O helger vatter nun hör meich Dar von hab vyl gwisaget eich Die vierd zerstörung seit ich schon Die vber die stat Rom solt gon, Auch vber die gantze priesterschafft Wie sie gstrafft werd durch gottes krafft, Derselb mirs zeigt gar offenbor In eyr gesicht sag ich für wor, Die ich eüch kürtzlich hie verkündt, Maria sprach zů jrem kindt Rom ist ein acker gůter früchten, Nun hör wie jesus sprach mit züchten O liebe můter du sagst wor, Aber es ist jetz offenbor, Das vyl vnkrut dar jn vff godt, Darumb es worlich wirt sein not, Das dyser acker werd gerüt Mit einem ysen das wol schnit, Dar nach gereinget wol mit fewr, Vnd auch mit ochßen vngeheür Geackert vnd geeret werd Biß das gereinget wirt der herd Dar j solich vnkrut vffgadt. Mathei clorlich gschriben stadt, Ir sind das saltz des erterichs In we i das selbig wirt zů nichts Der sol abgscheiden sin von lüten, Vnd auch veracht zů allen zyten. Birgit von got allzyt geliebt, Mein härtz hast du mir gantz betrübt, Ich bit du welst mir sagen an Wa doch diß zeit söll fohen an. Ich hab dir gsagt gar offenbor, So man zalt .xiiij. hundert jor XCvj. solt mercken eben, So wurd groß iomer not sich heben, Vnd yn dem stůl der Lilg ein kind Wurd sitzen, so merck vff geschwind, Wirt es bald vber Napels gon Vmb grosse sünd die sy hand gton. O helge küngin sag mir an Was sol ich by der Lilg verstan Die Lilg bedüt vnß Franckenreich Das kind, der küng solt mercken meich Das yn j i kein gotzforcht wirt han Von occident mit gwalt vßgan Ziehen gon Rom mit grosser macht Darnach yn Napels hab gůt acht, Das ist ins erdtreich der junckfrawen Dan sol die priesterschafft vff schawen. Nämen eins teütschen keysers acht Der sie durch ächten wirt mit macht. Nit witer kan ich dir jetz sagen Sybillam magstu ouch wol fragen, Sybill ein wissagi für wor Diß trübsal mach mir offenbor. So merck vff wol was ich dir sag, Do wirt vyl jomers vnd ouch clag So bald ein .I. der achten zal Vnd ein .F. der dritten wal Werden von dyser wält ab gon Vnd das sächst a wirt vff ston, Ein cleine zyt dar nach hab acht Wirt kon ein keyser grosser macht. Auß tütschen landen wol verstandt Mit i i bringen volck aller handt Grülich als gryffen merck mich recht Da wirt der stůl zů rom durchächt Der gart des Crisams wirt zerstört Groß jomer not wirt da gehört Der heylig vatter wirt verdriben Die priesterschafft mag da nit bliben All ständ wirt er do reformieren Da wirt ein volck on houbt regieren Darnach dem Keyser hangen an, L. jor wirt Rom so ellend stan Sybill du seist mir böse mär Die ich doch worlich nit gern hör, Dein wort sind gantz verborgen mir Die jch jetz hab gehört von dir, Darumb ich bit zů dyser zyt Das .I.F.A. mir hie bedüt. Das will ich kürtzlich sagen dir, Ein .I. bedüt solt glouben mir Innocentium den achten, Das drit .F. solt wol betrachten Bedüt vnß keyser Fryderich, Das .A. solt eben mercken mich, Ist Alexander offenbor Der sächßt solt glouben mir für wor Nach dysem wirt die kilch vernicht Vom brůder nim wyter bericht. Brůder ich bit nun sag mir an Wa jch jetzund in trauren stan, Als mir Birgitta hat geseit Vnd auch Sibilla außgeleit, Das .I.F.A. sag ich on spot Die sind jetzund vor langem todt, By dem ich gar wol merck und spür Was jetzund lang ist gangen für Das es ist wor nach der wysag, Darumb brůder ich dir das clag, Das du mir hie welst sagen eben Wa sich solch iomer not söll heben Vnd wär der kirch werd solchs zů fügen Auch sie mit solcher not betrüben. Sind dir diß ding so vnbekant Die gwesen sind lang zyt vor handt, In Lombardy gantz weit vnd breit, Vnd auch dar zů was hertzeleidt Karle von Franckreich hat gestifft, Gantz Lombardy hat er vergyfft, Hat gnon der kirch Napels mit gwalt Dar j betrübt beid iung vnd alt Geistlich, wältleich, arm vnd reich, Die kirch beroubt deß selben gleich, Das mir gůt anzeig gybt dar bey Das er die Lilg gewäsen sey, Von der Sybilla bscheidet meich Birgit Cyrillus auch deß gleich, By welchem küng, solt wol verstan Fieng der Römschen kirchen trübsal an. Methodius hats auch wol erzalt Hat nit betrübt Ludwig der alt Den stůl zů Rom tag vnd auch nacht, Julium den bapst auch gar veracht, Hat man vor Rauenna wol gesehen, Das ich mag by der warheit iähen, Methodius seits clorlich vnd pur, Gibt vns dar von ein schön figur Von Alchimo, Menelao vnd Jason Die wider got hatten gethon, Dar zů auch alles Israel Schickt inen got groß jomer quel. Machabeorum wir das clarlich handt Wie jn got hat zů strafft gesandt, Antiochum vnd Lysiam, All boßheit vber hand do nam, Der gotsdienst ward do gar zerstört. Auch alle priesterschafft verkört, Das hat gewärt zwey gantze jor, Biß Machabeus offenbor Die priesterschafft gantz reformiert Den tempel gottes wider ziert. Bim Antiocho solt mercken meich Verstand Karle vß franckenreich By sinem diener Lysiam Ludwicum der bald nach jm kam. By Machabeo wol verstand Wirt ein keyser sein vß dütschem land Welcher den gwalt von got wirt han I i mag auch niemandt widerstan. Rom wirt da sein in grosser pein, Da wirt der hirt fliehen do hyn, Darumb so merck hie vff mit flyß, Glich wie auß dem paradyß, Gestossen sind Adam Eua, Deßglichen wirt da auch sin da, Die geistlichen wirt er erschrecken Das sie jr krönen werden decken Fliehen yn bärg vnd ouch yn thal Hie hast die meinung vberal. Brůder die warheit muß jch jähen Ich hab das alles sand gesåhen Den grossen jomer der do ist Gewesen lang, vnd noch zer frist, Do sag ich dir by minem frummen Dar nach die zwen hand gerungen Also hand sie ein end genummen. Karolus der starb recht wie ein schwein, Ludwicus fůr gächling do hin, Nun jsts Francisco nach gewäsen Als ichs yn einem brieff hab glesen, Do er vor Meyland lag mit macht Mit den eydgnossen det ein schlacht Ich hab ouch all mein tag ghört sagen All die, die kirch durchåchtet haben Vnd die priesterschafft geschendt Hab keir genu ien ein gůt endt, Ab ich dir da wil hie erklären, Durch manche schön hystory bewären. Darumb merck eben vff vnd loß, Nach dem Antiochus der groß In hoffart ward also verblendt Den tempel Salomonis gschendt Sandt j i got durch sein grossen gri i Das läbendig würm wůchßsen vß j i. Heliodoro gschach ouch deß gleich Do er die gotz gob nam an seich Ward j i sein lyb gar wol zerschlagen, Was sol ich von Marco crasso sagen Do er den gulden balcken nam Schantlich er vmb sein läben kam, Brenno ein küng von Franckenreich Ist gschehen auch deß selben gleich Pyrrhus deßglichen ouch versanck, Luculo drumb als sein volck ertranck, Als jm Diana die göttin seit, Was eer hand die Venediger ingleit, Das sie die kirchen hand beroubt, Kein mensch vff erden het es gloubt Das sie also mit grosser macht In kurtzer zeit werden veracht. In dütschland wolt ich nämen vyl, Das ich vmb kürtze lassen wyl. Darumb mein brůder merck mich recht, Wer mag der keyser sin von gschlecht. Das will ich kürtzlich bscheiden deich Als Methodius thůt berichten meich, Vnd mirs Ecclypsis zeigeit an So soll es sein Maximilian. So ich da weiter vmb mich schow Vernim ein byschoff von Cracow Brůder Dieterich ist er genant Der gybt mir deß auch ein verstandt, Das dyser keyser söll mit flyß Füren ein wopen rot vnd wyß Welches sich spreiten wirt so weit Als ye keins keisers lange zeyt. Du sagst mir do ein wild gefört Das ich worlich nit gern hab ghört, Von dysem keyser Maximilian Dem ich doch alles, gůtes gan, Wa er ein fürst ist fru i vnd milt Der gerechtigkeit fürt er ein schilt, Sol er da solich jomer stifften Vnd sich auch an der kirch vergyfften, So hat ers doch nit gton biß har, Mein brüder nun nim eben war, Er ist von solchem edlen blůt Als mir sein gschlecht anzeigen thůt Vor manchem jor vnd noch biß har Das nie kein mensch hat gnomen war. Das er ye priesterschafft hab gschendt, Gar manche schön hystory wir hendt Von den fürsten von östereich Wie sie sind gsin so tugentreich, Auch vnß die kronik wol erklärt Wie sie allsand hand priester geert, Als Růdolff von Hapspurg hat geton Darumb j i ward ein grosser lon Hie vff erden drysig jor, Als der einsiedel j i macht offenbar, Als thůt deßgleich Maximilian, Darumb ich es nit glouben kan, Vnd wil got bitten durch sein güt Das er yn vor solchem vbel bhüt. Helger vatter die red ist ein spot. Wa yn erwelt hat dar zů got, Als mir Paulus anzeygung gydt Do er redt von der letsten zeit Darumb so laß von deinem streyt. fragt den Bruder. Brůder gar grosse ding ich hör Von dir ouch manche gůte leer, Die du dem bapst hie hast gegeben, Ich hab auch ghört by minem läben, Von dynem bůch sagen so vyl, Das ich dich jetzundt fragen wyl, Vnd bit du welst bescheiden meich Wie es söll gon dem Römschen reich, Das doch so gar verlassen ist Von jederman zů diser frist, Fürsten, herren hand es verlan, Der adler můß gantz einig stan, Vß Lombardy ist er veriagt, Bruder das sy dir hie geclagt. Ouch wolt ich gern wissen von dir Wie es doch fürter gon soll mir. O edler fürst gar hoch geborn, Gloub mir got hat dich vßerkorn, Vnd dich gesetzt vff dyse erd, Er weit zů einē keyser werd, Als ich dir hab gesagt hie vor Im vierden Capittel offenbor, Wie dir dein tag wurden gar sur, Gab dir dar by ein schön figur Hester solt eben hie verstan, Do zwen Eünuchi wollen han Artaxerxem iren küng erschlagen, Deßgleich hand dir auch zwen getragen Groß nyd, allzyt solt mercken eben Mit manchem lyst gern bracht zů wegen, Wie sie dich möchten han getödt, Das got biß här nit hat gewöt By dysen zweien solt verstan, Den bösen löwen vnd ouch han, Doch hab ich dich gewarnt hie vor Wand vberkämest drysig jor Vnd sächs, ich dir anzeigung gab, So wurd dir got von oben ab Groß glück vnd heyl vff erden geben, Auch deinen namen groß erheben, Dry rych würdtst du zusamen bringen, Die Lilg jn occident verdringen, Den Antipatrem ouch verdriben. Die Symony mag da nit bliben Die jetz zů Rom ist in der stat Als Heinricus wol gwisaget hat, Birgitta auch deßselben gleich, Die wirt weiter bescheiden deich. fragt Birgittam. Birgit ein edle künigin Nun sag mir vff die trüwe din, Was dir got dar von kund hab gton Das soltu mich hie wissen lon. Großmächtiger fürst hör vnd loß, Ich verkünd dir ding, sind worlich groß, Die mir got hat geoffenbart Die kirch die wirt betrübet hart, Wa eins küschen angsichts wirt vffstan Ein küng, sol der bapst gůt acht vff han, Der wirt die kirch gantz reformieren, Reinhardus thůt das auch probieren, Vyl schloß vnd stat wirt er zerbrechen An dem grimmen löwen sich auch rechen Vnd das verloren widerbringen All vngehorsamkeit ouch zwingen. Noch eins das můß ich dir hie sagen, Vyl deütschen werden da erschlagen, Von einem küng von Franckenreich Der vff das lest, merck eben meich, Von dysem keyser wirt verdriben, Allein sein gwalt vff erden bliben, Füren allein das regiment Von orient gen occident. fragt den Bruder. Ach aller liebster brůder mein, Wer mag doch dyser keyser sein, Eins küschen angsichts mir bedüt Das j i got geb ein gůte zyt Das selb ich dir wol sagen kan, Er wirt heissen Maximilian, Als mirs Ecclypsis gybt bericht, Der wirt von aller wält vernicht Biß das yn got selb wirt erheben Vnd j i den gwalt von oben geben, Brůder du hast mir wor geseit, Ich hab gehabt groß hertzeleidt, Vyl kummers ist mir zhanden gangen, Ein junges kind ward ich gefangen, Die meinen thetten mich vernüten, Dar nach gar bald yn kurtzen zyten Ward ich gefangen yn nyderlandt Die mir zůfügten grosse schandt, Deß gleich der küng von franckenreich Hat allzyt gton auch wider meich, Hat mir mein eelich weyb genon Das ich wol möcht gerochen hon, Habs vnderwegen glon durch got, Deß ward ich aller menschen spot. Vyl spyl hat man vß mir gemacht, Beyd jung vnd alt hand mich veracht. Darumb das ich mich hab gehůt Zu verreren allzyt christen blůt, Wils ouch noch thůn als weit ich kan, Es wöll michs got da nit erlan, Dem will ich allzyt ghorsam sin, Setzen all mein hoffnung i y , Derselb mich wol regieren kan, Darumb mein brůder sag mir an Vnd bescheid mich hie gar tugentlich, Wie lang sol ston das Römisch reich Oder ob es werd gar ab gon, Dem doch der dürck so vyl hat gnon. Zwey keyserthům solt mercken meich, Auch .xxiij. küngreich Vnd nimpt jm noch von tag zů tag Das ist worlich ein grosse clag. Keyser das kan ich sagen nicht Methodius gybt dir deß bericht, Der dar von schreib vor manchem jor, Wirt dirs wol machen offenbor. fragt Methodium. O helger byschoff sag mir an Wie es dem Römschen reich söll gan. O keyser hör was ich dir sag, Do ich schwärlich gefangen lag Zů Nigropont jn Grecia Vnd Diocletianus herschet da Desselben mols ein keyser was Ward mir clorlich verkündet das Durch got, der mir ein engel sandt Der mir gab kürtzlich ein verstandt Wie es solt gon dem Römschen reich, Der priesterschafft deßselben gleich, Ouch wie der Dürck näm vberhandt, Deß soltu nän kurtzen verstandt. Ezechiel dar von wol schreibt Moyses des auch gůt kundtschafft geydt Johannes das gar wol erklärt In sinem bůch ouch wol bewärt, Deßglich Paulus vnß warnung gydt So sich nohet die leste zyt, All boßheit vberhand hat gnon So wirt ein Römscher keyser kon Der wirt straffen die christenheit. Hör wie sant Paulus weiter seit. Aller gwalt vff erden wirt ab gon Allein das Römisch reich bleibt ston, Das du magst spüren wol hie by, Welch reich biß här noch bliben sy. Das Hebreisch hat gewärt tausent jor, Der Egyptier dry dausent für wor. Der Babylonier hat viertausent gwärt, Sind all vom Römschen reich zerstört. Auch wolt got nit kon vff erden, Von eyr Junckfrawen gboren werden Wa allein vnder dem Römschen reych, Darumb solt mercken eygentleich, Wand priesterschafft wirt reformiert, Der tempel gottes wider ziert, Da wirt gar bald die heilig erden Zum fünfften mol gewunnen werden Vom Römschen keyser wol verstandt Vnd geben jn der christen handt, Als by Tyto Vespasiano gschach Eraclio vnd Corolo darnach. Gotfridus gewans zum dritten mol, Als dyser keyser auch da sol, Wie wol er wirt gantz sein veracht Gleich eim der auß dem schlaff erwacht, Mit grossem gri i ziehen do hin Das gelopt land wider nämen yn, All aberglouben do zerstören, Das selb da zehen jor wirt weren, Dar nach so wirt er an der stat Do christus marter glitten hat, Sein kron vnd zäpter opffern got, Dar nach so merck witer on spot, Wirt kein keyser witer werden, Vnd regiert der Endtkrist da vff erden, Der doch gar schandtlich wirt verderben. Methodie du hast mir gnůg geseit, Wa als mein gmüt hat sich erfröwt So ich von dir verstanden han Das Römisch rych werd nit abgan. fragt den Bruder. Brůder Nollhart nun sag mir Wa ich jetz ghört hab vyl von dir, Künfftige ding die du hast geseit Dem Bapst, Keyser wol vßgeleit Eygentlich wie es yn söll gon, Deßglich wolt ich ouch gern verston Von dir sag ich on allen haß, Allein thůt mich bekümmern daß, Das ich von dir hie hab gehört Wie das die kirch werde zerstört, Durch ettlich küng von Franckenreich Die doch lang zeit hand ghalten seich, Gegen der kirch in grossen eren, Wiltu da von der Lilien hören Die der engel hat von hy iel bracht So hab vff Remigium gůt acht, Derselb dirs gar wol thůt beweren, Dionysius thůt dirs ouch erklären, Ludwicus trůgs yn sinem fan Do er von Rom treib den soldan Vnd do die kirchen wider ziert, Karolus der hats mit eren gfürt In spanier land als es got wolt Das er dieselben bringen solt Zum glouben, als er hat gethan Die heilig erden er ouch gwan Vnd ziert die kirch an manchen enden, Selten wir da die wider schenden Das wer worlich ein grosse plag, Darumb ich bit, mir kürtzlich sag Vnd bescheid mich hie gantz eigentleich, Wie es söll gon gantz Franckenreich, Ob söll jr küng vertriben werden Der sich der christlichst nent vff erden. Nun loß vff hie mein küng mit züchten, Kürtzlich will ich dich eins berichten, Karle den grossen thůst mir nennen Den doch all wält gar wol thůt kennen, So sag ich dir hie sein geschlecht. Wo har er kump, merck eben recht, Er ist gsin ein furst von östereich Kumpt von Pipino, merck eben meich, Der Bertharium, verdriben hat Vnd Theodoricum, vmb jr missethat Welcher Karolum Marcellum gbar Von den Karle der groß kumpt har, Der ein küng was in Franckenreich Vnd deß geblüts von östereich, Birgit wirt weiter bscheiden deich. O edle küngin sag mir an Wie es der kron franckreich söll gan Die jetz lang zeit hat zů genummen Vyl grosser land ouch vberkummen. So hör hie vff vnd hab gůt acht Von occident wirt gon dein macht, Der kirchen groß schaden zů fügen Darzů auch gantz Napels betrüben, Das ist i i erdtreich der, junckfrawen Do würstu groß trübsal anschawen, Die Lilg wirt do gantz nider tretten Mit scharpffen dornen vßgeietten Dar nach die Lilg, solt wol verstan, Hangen dem grossen adler an, Dardurch der löw groß not můß liden On alle hilff schier gar verdriben, Dardurch er sich da wirt ergeben Vnder den Adler merck mich eben. Dar vff der bapst gůt achtung hab Das jm die Lilg nit sey ein stab Vff welche er sein hoffnung setzt Vnd doch von jr vffs lest geletzt. Die Scorpionisten sich dan regen, Ein küng von Franckenreich bewegen, Da můß sich liden der stůl zů Rom, Vnd hüt sich auch der gantz Reinstrom. Nit meer kan ich dir jetzund sagen, Den brůder magst woll witer fragen. Brůder ich bit nun sag mir an Von elteren ich gehöret han, Wie das ein küng von Franckenreich Der letst werd sein vff ertereich, Sein nam an einem .P. anfacht Welcher wirt sein eir grossen macht Vnder jm das gantz Europa haben, Von disem küng soltu mir sagen. O edler küng du sagst mir recht, Dyser wirt sein Karolus gschlecht, Vnd deß geblüts von Franckenreich, Alls Augustinus bscheidet meich Wirt sein ein keyser dütscher landen Als ich da clorlich hab verstanden, Von allen die ye gwysaget hend, Von anfang vnd der wält ein end. Darumb ich dich jetzund erman Lůg das nit sigst ein böser han, Als Karolus Marcellus ist gwesen Vnd wir gar clorlich von jm läsen, Der kirchen thet er an groß quel Des nam yn der teüfel mit lyb vnd sel. Darumb der kirchen müssig gang, Vnd auch dem Römschen reich anhang, Thůstu das nit, gloub sicherlich So wirt dir genummen Franckenreich. Du magst wol ein schlächter brůder sein Mich bekümmert nit fast die lere dein, Die wyl ich kronen hab zů geben Will ich noch Franckreich wol beheben. O aller liebster brůder mein Sag mir wie wirt es gon am Rein, Der priesterschafft, merck mich hie recht Söllen sie werden auch durchächt Ir mächtigen byschoff an dem Rhein, Nun mercken vff die lere mein Am Rheinstrom wirt es vbel gan Wa ein küng on runtzeln wirt vff stan, Am end der kronen Franckenreich Von aller erst erheben seich, Groß iomer not wirt dyser stifften Die kirch am Rheinstrom gantz vergyfften, Ein berouber aller geistlicher stet, Gleich wie Antiochus ouch det. Wirt böser da Joab gwesen ist, Sein härtz wirt sein vol böser list. Wirt böser da auch was Achab Der den weingarten gots dilckt ab. Apollonius was nit so hert Wie wol er den tempel gots zerstört. Holofernes mag j i nit verglichen Dem doch gantz Israel můst wychen. Domicianus was nit sein geleich. Diocletian solt mercken meich. Dar zů der schalckhafft Dacian Hat nit also vyl boßheit gtan, Die doch die grusamsten gwesen sind. Maximianum ich deßglichen find Affricanus vnd Julian, Dar zů Nero vnd Adrian, Der keyr hat so vyl boßheit triben Als man von disem findt geschriben All helgen stet wirt er verschmähen, Was grossen trübsal wirt da gsehen Am Rheinstrom, vnd ober teütschlanden Das wirt er als machen zů schanden, Sein gůtes lob wirt er verlieren Das doch sein vatter det fast zieren, Der allzyt was der fru i genandt So man dem zů leit laster, schandt. Darumb so bitten nacht vnd tag Das eüch got bhüt vor solcher plag. So ich jetzund von dir hab ghört Wie das die kirch ouch werd zerstört Am Rinstrom, ist ein grosse clag Do doch der gotsdienst nacht vnd tag So loblich, eerlich, wirt volbracht, Sol da schandtlich werden veracht Mäntz, Cöln, Trier, die helgen stet Die got so erlich bgobet het, Mit heltumb sag ich dir on spot Ists nit ein groß zeichen von got, Das Trier den rock christi sol han Den doch Maria selber span Vnd allzeit wůchs mit got vff erden Vnd hat ouch nie geteilt gmöcht werden, Das mir worlich ein hoffnung gydt Die kirch am Rhein zů keiner zyt Mög werden von einander tränt Vnd auch in keinen wäg geschendt. Germanien sol sich sein ouch fröwen, Wie wol dein bůch vnß fast thůt tröwen, So hab ich doch die hoffnung gůt, Ob schon vnß got sendet ein růt Vnd vnß straffet vmb vnser sünd Dar i wir ligen also blind, Lot er vns doch nit gar vergan, Die hoffnung föst ich zů im han, Zů Maria auch der junckfraw zart Die vnß biß har hat noch bewart, In dysem jamerthal ellend, Daß wir sie billich loben send So hand wir auch jr helges hembd, Das vns ein grosse hoffnung gydt Sie verlaß vnß nit zů keiner zyt Bit auch für vnß jr liebes kind Das er verzych all vnser sünd. Brüder ich bit thůn bscheiden meich Wie es werd gon j i Römschen reich, Den fürsten, solt mercken eben Vmb die man doch wil gantz nüt geben, Kein ghorsamkeit wil jetz me sein, Darumb liebster brůder mein, Ich bit, gib mir hie ein verstand, Do mit mein armen leüt vnd land Nit gschediget werden, wie hie vor, Das selb mach mir hie offenbor. O edler Pfaltzgraff by dem Rhein, Hätst du gefolgt der lere mein, So wär es dir nit dar zů kon Darumb můstu den schaden hon. Die Gilg ich dir mit trüwen wört Dar an dich hast gar wenig kört, Daß du groß schaden hast entpfangen. Werst du dem keyser angehangen, Von dem ich dir gar vyl hab geseit Werst nit kon in solch hertzeleidt Weiter solt aber mercken meich Wil ich kürtzlich bescheiden deich, So gar durch manche schön figur In den du clorlich vnd auch pur Magst spüren wol den rechten grundt War von semlich groß trübsal kumpt. Wa leichtfertigkeit vnd tyrany Allzyt den fürsten wonet by, So volgt dar nach gern semlich rach. Als da auch Pharaoni gschach, Dauid vnd Roboam deßselben gleich. Nach grosser hoffart volgt gern, merck meich, Solch jomer, hertzeleid vnd not, Als quarti regum gschriben stot Durch groß tyrany wil ich dir sagen So ward Sennacherib erschlagen Hunderttausent vnd .lxxxv. tausent man. Nabuchodonosor ward als ein fych gethan. Nerone, Decio, vnd Eraclio, Deßglich geschach Maxentio. Esaias hats wol vßgeleit Do er von solchen höüptern seit. Iheronymus deßselben gleich Do er vom adel bscheidet meich. Darumb jr fürsten tütsches landt Ich wil eüch all jetzt han ermandt Das jr von aller hoffart lassen Vnd auch der tyrany eüch massen. Vnd hangen an dem Römschen reich So wirt nit gnon der gwalt von eüch. Da Merlinus prophety vnß seit Das durch der fürsten vneinigkeit Werd kon der dürck biß an den Rhin Zů einer stat heißt Agrippin Die jetzund ist Cölen genant, Dan sol ein küng vß spa ier landt Denselben dürcken do erschlagen, Nit me kan ich dir jetzund sagen Bruder got danck dir diner leer Nit me ich jetz von dir beger. fragt den Bruder. Brůder du thůst vnß allen tröwen Hast ouch gar vyl gsagt von dem Löwen Wie er vom hanen werd betrogen Dar an hastu gar wenig glogen Da wir es wol empfunden handt. Ouch hat gethon groß widerstandt, Der keyser vns jetz zehen jor, Ein anhab was der han für wor Das vnser land also ist gschent Zerschleifft, zerrissen vnd verbrent Vnd so vyl witwen, weisen gmacht, Noch ist sant Marx eyr solchen macht, Vnd auch der Venediger Seniory Wa wir ein zyt mögen sein fry Von dem keyser, vnd teütschen knaben, Nach dem hanen thůnd wir wenig fragen. In Lombardy mag er nit blyben Wa wir den keyser hand zů friden. Was darffst du dich hie also klagen Von recht saltu din burdin tragen, All fürsten herren hast veracht, Mit dem Dürcken ein bundt gemacht Vnd heimlich sein verräter gsein Empfand man wol i i Mättelein Deß der von Rabenstein kam yn not Vnd mancher frummer christ bleib todt. Deßgleich Margraff Philips von baden Hat auch do gnummen grossen schaden. Alfonsus mocht vor dir nit bliben. Ludwicum Moro halffst verdriben. Alexandrum den sächsten hast durchächt Darumb du billich wirst verschmächt Als Joachim dir hat kund gethan Do er von löwen seit vnd han fragt den Bruder. Brůder du treibst ein grossen thandt Von fürsten herren ist ein schandt, Eim seystu diß, dem andern jänß Ich mein du haltest vns für gänß Gern wolt ich hören hie von dir Was du doch köntest sagen mir. Du hund was darfft mich dar von fragen Methodius wirt dir das wol sagen. fragt Methodium. Methodie nun sag mir an Wa ich von dir vyl ghöret han Do dich zů Calcide in der stat Diocletianus gmartert hat, Vmb Christen glauben solt verstan Darumb solt mir hie sagen an, Wie es werd ston vmb die Dürcky Dar van vyl seit dein prophety. Das thůn ich dir gar bald hie kund, Du bist worlich der hölisch hund Von dem ich hie vor lang hab gseit, Welcher die gantze christenheit Mit mancher blag wirt btrüben seer Von egypten land biß an das mör, Welches ist Ponticum genant Vnd stosset biß an teütsche landt. Dar von Johannes schreibet clar, Als j i von got ward offenbar Am letsten nachtmol ich dir sag Do er vnder der brusts gots lag, Groß heimlicheit ward im offenbor Dar von er vnß da schreibt gar clor, Wie er hab gsehen auß dem mör Ein bestia gon, dar von merck, hör Mit siben höüptern sicherleich, Vnd zähen hörnern ouch deß gleich. By der bestia die vß thet gan, Solt Machometum wol verstan, Der durch sein leer vnd vyhisch läben Das er den leüten do thet geben Als jn dem Alchoran stot gschriben Vom eebruch vnd vyle der wyben. Was seystu mir vom Alchoran Welchs bůch ich gantz für heltum han Da Machomet hat es vns geben Dwyl er noch was by sinem läben Den du ein bestia hie thůst nennen Welchen man weit vnd breit thůt kennen, Er besitzt auch jetz deß hy iels thron. Noch wolt ich gern von dir verston, Was die syben köpff bedüten dir Die zehen hörner ouch sag mir. Die siben höüpter, solt mercken meich Bedeüten syben küngreich Die er wirt bringen zů sim glouben Die christlich kirch dar j berouben By den zähen hörnern wol verstand Bedüten zehen grosser land, Die j i all werden hangen an Und den christen glauben lan. Das ist jetzund alssandt geschähen Als wir es dan hand wol gesähen. O lieber byschoff das ist nüt, Ich hab gwunnē in kurtzer zyt Zwey Keyserthům solt mercken meich Ouch zwölff mächtiger küngreich Vnd achtzig stet vnd grosse land Wie wol ir christen gar dick hand Das selbig wellen wider rechen Die doch gar wenig halff ir fächten Keyser Sigmund hats auch vnderstanden Der weichen můst mit grossen schanden. Mathiasco vnderstůndts auch deß gleich, Vnd dar nach keyser Frydereich Der kam nit weiter da Aucon Do můst er auch lassen dar von. Darumb so laß von dinem bracht Deir weysag ich gar wenig acht. Es ist jetzund wol tausent jor Das du solchs machtest offenbor, Seitest allzeit von deinem got Der dich doch wenig gholffen hot So mir Machmet thůt groß bystand Dar durch ich gwi vyl lüt vnd land Allzyt die christenheit durchächt, Darumb dein gloub ist nit gerächt. Da wär Christ got, als gyst zverston Er ließ worlich nit so zergon Die Christenheit, solt glouben mir, Darumb halt ich nit vyl von dir Du sagst mir da wie, wo, we , Ich verstande wol, merck vnd erke Die Dürcky haben werd ein end, Das sag mir hie vnd machs behend. Hör vff du schnöder böser wycht Was got Mathei quinto spricht. Sälig sind die durchächtet werden Vyl iomer, not liden vff erden Wa jn der hy iel wirt zů lon Got gybt vnß ouch wyter zverston, Durch Moysen, ich dir bedüt Ein schöne leer er vnß do gydt Do er zů den egyptier spricht, Wyst got hat eüch dest lieber nicht Das er eüch hat gfürt ind heilig erd Sunder allein das gstraffet werd Die jn dem erdtreich wonend sind Vmb ir groß missethat vnd sünd. Also mag ich jetzund auch iähen, Ist mit euch dürcken auch geschähen, Die lange zeyt besessen hand Die heylig erd vnd christne land. Witer solt von mir nän bericht Hör was Dauid in psalter spricht. Vnseren nachburen solt wider geben Sybenfältig, merck mich eben, Die rach vnd schmach die sy hand gton Wider dich o got, merck hie vff schon, Do by verstand der christenheit Durch welch eüch dürcken wirt bereit, Von einem keyser, merck eben meich, Der also hart wirt straffen eüch, Das eüch verdriessen wirt zů låben Sybenfältige straff wirt er eüch geben Da wirt kein widerstreben sein Weib vnd kind füren do hin Wie ir den christen hand geton Wirt eüch dan ouch werden der lon Das aber Keyser friderich Der zug ist nit gangen für sich Das gyb ich dir hie zů verston Als er was kummen gen Anckon, Ward für yn bracht ein helger man Zů dem er sprach, nun sag mir an Ob ich den wäg söll nän für mich Zů gewinnen das heylig ertereich Welcher da sprach es ist nit zyt Als Lucas vnß das wol bedeüt, Do er die gottes wort vßleit Die er da selber hat geseit. Jherusalem, die heylig erden Von völckeren gestrafft wirt werden, So lang biß erfült wirt die zyt. Joachim vnß des kundtschafft gydt, Darumb darffstu dar von nit sagen, Got thůt allein die seinē schlagen Darumb so darffst dichs nit erheben Der lon wirt dir vffs lest ouch geben. Armenia, Cilicia, Hysauria, Affrica, Grecia, Sicilia, Vnd auch dar zů all ander land Die ir biß här besessen hand Wirt er mit gotzhilff nämen ein, Da wirt gůt fryd vff erden sein. Du hast hie triben ein lang gefört Noch hab ich nit von dir gehört Wa doch dyß zyt söll fohen an Das kan ich nit von dir verstan. Das wil ich dir bald han geseit So bald die gantze christenheit Wirt yn gutem fryden stan, Den Keyser ouch vor ougen han, Vnd die kirch wirt reformiert Der tempel gottes wider ziert Do soltu gar gůt acht vff han So würt es an eüch dürcken gan So han ich worlich noch lang frist Für wor ein schlechter wysag bist fragt den Bruder. Brůder ich hab vyl glatter wort Ein lange zeit von dir gehort, Die dysen allen hast thůn sagen, Auch dich gar häfftig hören clagen, Vber die sünd jetz dyser welt, Wie die selb got größlich mißfelt, Darumb manch land, stat, wirt zergon Das alles hast gwisaget schon. Dem Bapst hasts gar wol vßgeleit, Dem Keyser auch eygentlich gseit, Franckreich, dar zů ouch Lombardy, Vngern, Böhem, vnd der Dürcky, Vnd auch den fürsten jn dem reych, Gar kum so mag erbeiten eych, Biß das ich hie von dir verstand Wie es söll gon dem schwitzer land Von dem bißhar hast nüt gefeit Das vmb sich bgriffen hat weit, breit, Hand ouch regiert jetz manich jar Mit grosser einigkeit für war Deß sie all wält darumb entsaß Auch vnder yn kein vntrew was Brüderlich trew wont yn stätz by Vor allen herren warens fry Wa durch vntrew find sie entstanden Die man da treib yn iren landen Durch die oberkeit, merck mich eben Thet sich ein solcher bundt erheben, Durch welchen da vertriben wardt All boßheit vnd ouch hoffart, Auch gab yn gott stäts syg vnd krafft Also bißhar ein eydtgnoschafft, Hat gfürt so ein erlichen stand Das ir lob gieng durch alle land Das sie wären fro i byderb leüt, Es hat ouch kein fürst yn langer zeit Gegen yn kein syg ye mögen han, Das schafft dgotzforcht die sie hand ghan, Dienten auch got all zyt vnd stund Des gieng manch fürst vnd herr zů grundt Der meint mit yn sein hochmůt treiben Karle von Burgund mocht auch nit bliben Vor yn, solt eben mercken meich, Darumb ich jetz wil fragen deich Das du mir wellest sagen an Wie es yn doch söll fürter gan Ob ir wäsen mög han ein bestandt Do mit sie bhalten leüt vnd land. So nim von mir hie ein verstand Sächs ding zerstören alle land. Das ist hoffart, Vnghorsamkeit Dar zů nyd vnd lychtfertigkeit, Verzwyfflung vnd auch gydt, Zerstören gar vyl land vnd lüt. Darumb so merck yn kurtzer fryst Hoffart die erste vrsach ist Die got j i hymel nit mocht liden Johannes thůt dar von wol schriben. Dar nach so merck eben dar by Vß hoffart kumpt vnghorsami, Die Adam treib vom paradyß, Da got merck vff mit gantzem flyß Ist ghorsam gsin biß jn den todt, Als Philippenser gschriben stodt Er will die selb auch von vnß haben Die dritte můß ich dir auch sagen Die dar vß wachßt, jst nyd vnd haß Als ich es Genesi ouch laß Nyd hat vyl jamers gstifft vff erd, Als Marcus vnß das wol erklärt, Vnd Hester auch bescheidet meich Im bůch der küng find ich deß gleich. Brüderlich trew nyd auch zerstört, Hast du by Chaim wol gehört, Dar vß entspringt leichtfertigkeit, Dar von Ecclesiasticus vnß seit, Die macht den menschen so verrůcht Das er kein billicheit me sůcht, Allein betracht den eynen nutz, Das selb erst ist der rechte butz, Dar durch zerstöret wirt manch land Als wir jn vyl hystorien hand. Auß eygnem nutz entspringt der gydt Welcher verderbet land vnd lüt, Als wirs finden an manchem ort, Durch gydt gestifftet wirt manch mort, Nüt bösers ist da gydt vff erdt, Als Timotheus wol bewärt, Gydt den menschen also blendt Das er nit fragt ob er werd gschendt Dar zů ouch keiner eren acht Die gytigkeit verzweifflung macht, Vnd nimpt die gotzfurcht gantz do hin, Fürt vnß zů lest in helle pein. Als bald die sächß besitzen ein land So bleibt es nit yn seim bestand. Brůder du seyst mir da wild schwenck, So ich mich für vnd hinder gdenck, So wils by vnß ouch also gan Wa all vntrew wyl fahen an, Das machen allein fürsten herren Die vnß also das land zerstören Mit jrem bösen gält vnd gold Vnd ist vnß da ocht keiner hold, Da vnß das gält also verblent Ein gantze eydtgnoschafft es gschendt, Dar durch wir lyb vnd läben wogen Vnd werden doch allzyt betrogen, Das schafft allein das heimlich schmiren Dar durch sy vnß täglich verfüren Brächten vnß gern vmb land vnd lüt Ich hoff zů gott sy schaffen nüt Der vnß gar wol beschirmen kan Als er da hat biß har gethan, Darumb ich bit gib mir zverstan Wa d eydtgnoschafft doch werd abgan Ecclesiastes thůt es bscheiden dich In seinem bůch solt mercken mich. Ein schöne leer dar von vnß gydt Spricht, vff erd hand alle ding sein zyt Die mit der weil doch all zergon Vnd bleibt auch keins nit ewig ston Da got hat jedem gsetzt sin zyl, Weiter ich dich berichten wil, Wa du jetzund thätst hacken rüten Als dyne elteren hand vor zyten Vnd thäst mit arbeit dich erneren So dörffst nit dienen fürsten herren, Möcht dich ouch kein böß gelt verfüren Wilt aber dich nit selb regieren Vnd wilt verderben leüt vnd land So lůg wie lang es hab bestand. Dar von darffstu mir nit vyl sagen Ein gůten můt den wil ich haben Ein langer spieß gybt mir me fröid Wa ich zeüch, vber grüne heid Mein seitenspyl ein trummen lut Die manchen bringet vmb sein hut Dar zů die büchßen vnd carhonen Die manchem kriegßman bößlich lonen Das er bleibt in dem grünen graß, Semlich sterben thůt mir vyl baß Da da heimen ligen zbett Vnd mit kranckheit lange zeit het, Wyl so vertriben hin mein zeit Warten was mir das glück ouch geydt, Ich frag nit vyl nach künfftigen dingen Vyl lieber wolt ich dir eins bringen Vnd mit dir halten ein güten praß Wa mich bekümmert wenig das Vnd laß es sein da mit ein ding Got geb ioch wems vffs lest geling, Die wyl es ist doch also gmein Was solt ich anfahen da allein, Ich wils ouch also lassen bliben Mit kriegen mein zeit verdriben, Hät man mich aber bessers glert So hät ich mich dar nach ouch kert So aber das nit ist gesein So volg ich nit der leere dein. So nim von mir hie dysen bscheid Hör wie got hat zů Petro gseit Ein jeder der fycht mit dem schwärt Der wirt deßglichen ouch gewärt. Johannes spricht solt mercken eben Zwyfach sol man yn wider geben, Wie sie hand gton andern lüten Dar vff magst du wol kriegen stryten: In meinem bůch, solt mercken schon, Findst du ouch clorlich gschriben ston: Ein volck on houbt, merck mich hie recht, Wirt werden jämerlich durchächt, Ouch wirt ein ruhes volck hab acht Mit grosser straff gehorsam gmacht fragt den Bruder. Brůder du machst vnß lange weyl Von dir hab ich ghört sagen vyl Wie du könst sagen künfftig ding Das ich worlich acht gantz gering Ich hab sein ouch lang acht genummen Gewart byß das solch zeyt solt kummen Als du dem keyser hast geseit Hat mich auch wol dar vff bereit Wa er die pfaffen reformiert So wolt ich auch haben zů gschmiert Vnd wolt yn do vergolten han Was sie den meinen hand getan Die yn zinß rent hand müssen geben O daß mich got so lang ließ läben Das jch mich möcht an ynen rächen Wa sie nit können anders fächten Da mit irem brieffen vnd ouch bannen Ich wolt jn baß die seiten spannen Das sie nit wurden also feißt, Ich weiß nit was vom keyser seist Vnd eben von dysem Maximilian Wie er vyl glück vnd sig werd han Vyl land bezwingen vnd manch stat Sich wie er meyland gwunnen hat Mit einer solchen grossen macht Das er wol hät zů wegen bracht Dar zů auch lombardy bezwungen So i i nüt vberall ist glungen Das schafft hät er gfolgt brůder Veyt Vns armen brüder nit vernüt Die j i lang zeyt gedienet handt In Seelandt, Brobandt vnd Holandt Vnd den frantzosen druß verdriben Frießland mocht ouch vor vnß nit bliben Lützenburg, Burgund, Vngern deßgleich Von Venedig wil ich bescheiden deich Hand vnser ouch wol innen worden Zů Preß detten wir manchen worgen In Schlafony vnd dē Foriul So ist brůder Veit nit gwesen ful, So wil er jetzund dich nun fragen Gloub mir es wirt kein glück drein schlagen, Wa aber er rotz fraget meich Er gewunne bald gantz franckenreich Vnd ouch darzů als Lombardy, So lost er vff dein prophety Die du am hy iel hast gesehen Ich hät schier yn meir brůch geiehen, Du verderbst vnß brůder alle gar Der teüfel hat dich tragen har Mit dinem bůch das du hast gschriben Ich wolt du werst do heim beliben Mit deiner weisag, merck mich eben Er kan do mit kein eer in legen Er můß nun volgen brůder Vyt Will er echt gwinnen land vnd lüt. O ho bist du der brůder Vyt Von dem ich ghört hab lange zyt Der so vyl witwen weisen macht Der tüfel hat dich vff erden bracht Kein land vor dir nit sicher ist I allen du gewesen bist. Darumb ich red on allen spot Du seist des Endtkrists vorbot. Du magst worlich der selb wol syn Der gybt dir solich wyßheit yn, Die doch wol halber ist erlogen Do mit du manchen hast betrogen. Was sagstu do, du böser wicht Ich hab dir noch erlogen nicht Wa duß hättest genu ien acht Mit dē keyser tribst du dein bracht Dar i du thůst ein grosse sünd Als ich es clorlich gschriben find. Wer seir oberkeit widerspricht Der selb gloub mir, sündt minder nicht Da ob ers got hat sälb gethon Ob schon sein sach nit fürsich gon, Wird bliben drumb da hinden nicht Hör was der weißman dich bericht Das härtz des küngs hie wol verstand Das stot allzeyt yn gottes hand Der selb regiert es wie er wyl Hat j i gesetzt moß vnd auch zyl Darumb mit j i treib nit dein tandt Das du von got nit werdtst geschandt Brůder du kanst vyl glatter wort Die ich von keinem me hab ghort Noch soltu glouben sicherlich Das er nüt schaffen kan on mich Da wir die gryffen sind, nim bscheidt Dar von Cyrillus vyl hat gseidt Welche die stat Rom send zerstören. Nun wolt ich erst von dir gern hören Wie es vffs lest wurd mir ergon Das selb soltu mich wissen lon. Das selb ich dir wol sagen kan Im Ewangelio findst gschriben stan Wie du den lüten hast gemessen Wirt dir worlich got nit vergessen Vnd wirt dir messen ouch deßgleich Esaiam solt nämen für deich Ecclesiastes seit dirs ouch on spot Apocalipsi es clorlich gschriben stot Deüteronomij wirst wol finden Nit weiter wil ich dir verkünden. fragt den Bruder. So du so ein gůter wysag bist Sag mir we kumpt der Endterist, Oder wa sol er werden gboren Ich halt dich sunst für einen thoren. Wa wir sein gwartet hand biß har Jetz me da fünffzehenhundert jar Sibenzehen vnd etlich tag Ich fleißlich bit das selb mir sag. Du verflůchter Jud ich dir das sag Es lyt ouch clorlich an dem tag Jacob hat es wol vßgeleit Do er vnß von der schlangen seit Der Endtkrist wirt ein vrsprung han Von eim geschlecht das heisset Dan Von dem Judas ouch was geboren Der doch ewiglich ist verloren. Nun saltu weiter bscheiden meich Wo er werd vffenthalten seich, In welcher stat er gboren werd Wie lang er ouch regier vff erd Vnd wa die wält ouch werd zergon Das soltu mich hie wissen lon, Er wirt geboren hie vernim In eir stat heißt Chorosaim, Vnd yn Bethsaida erzogen Vyl volck wirt da von im betrogen, In Capharnaum wirt er regieren Diß stet werden fast iubilieren Darumb sy gott verflůchet hat Als i i Ewangelio gschriben stat. Ouch wirt er sich beschniden lan Dry küng werden im hangen an Gog vnd Magog wirt vßgelossen Die Alexander hat beschlossen Die werden die christen fast betrüben Vnd ouch groß trübsal yn zůfügen. Es wirt ouch ein küngin von Mason Mit vyl der iuden zů im kon Meinendt ir messias sy vff erden Gar fast sie sich da fröwen werden, Vyl zeichen wirt er thůn die zyt Do mit er da betrügt die lüt O brůder dyse red laß ston Ich wolt das er solt morgen kon Da wir sein wol so lang hand gwart Wa wir gepinget sind so hart Von christen jetz an allen enden Wa vnß da got wurd disen senden Woltens wirs jn gar wol gedencken Ouch yn zwyfach wider intrcken O wie ein schnöder jud du bist, Weist nit das er lengst kōmen ist Gab Jacob dir nit zů verston Von Juda wurd nit der zäpter gnon Es käm dan der, der zsenden ist Lůg ob das nit sy Jesu crist So bald derselb vff erd ist kummen So ward der zäpter von eüch gnummen, Das do gschach durch das Römisch reich Also sind ir gantz ellendtgleich I all diß wält worden zerströwt, Christus hats eüch ouch clorlich gseit Do er bitterlich gweinet hat Vber Jherusalem die stat Hör wie es dem Endtkrist wirt gon Was jm got geben wirt zů lon So er hat nun vyl boßheit triben Vnd sich den waren got geschriben Vyl fürsten herren an sich bracht So wil er da vß teüfels macht Gen hy iel faren christo gleich Der senden wirt auß sinem reich Den ertzengel sant Michael Der yn mit iomer vnd ouch quel Wirt nider schlagen zů der erden So wirst du jud betrogen werden: Enoch Helias werden da kon Die er da vor hat döten lon Den glouben verkünden vff der erden So wirt es als da christen werden Vyl wunderzeichen werden gschähen Vnd wirt der jüngst tag bald sich nähen, Da wirt got kon auß seinem reich Als Philippus thůt bescheiden meich, Richten vber des menschen sünd Vnd auch dar nach sprechen geschwind, Kömen jr gesegnoten jn mein reich Das ich hab schon bereitet eüch Vnd jr verflůchten gond ouch hin Eüch ist bereit die helsche pein Dar vor vnß got allzyt behüt Vnd auch Maria durch jr güt Well für vnß bitten ir liebes kind Das er vnß verzych all vnser sünd. Entschuldigung des Dichters Entschuldigung des dichters Pamphilus Gengenbach Gar fleißlich bit ich eüch alsandt Welchen diß büchlein kumpt zů handt Das sieß mit fleiß thůnd vberläsen Vnd es ouch lassem yn sim wäsen Mercken ouch wol was es yn seit Ich habs niemandt gemacht zů leidt Stünd aber etwas di on gfär Das nit eim jeden gfellig wär So ist mein ernstlich flöh vnd bitt Das sies für vbel haben nit. Da jetz vßgond vyl schandlich gdicht Dar j leüt land werden vernicht Vnd entspringt drauß nüt da nyd vnd haß, Leuiticus verbütet daß Nämendts vom selben ein bericht So wurd so mancher zwytracht nicht Als da vff erd jetz leider gschicht Laus deo.