TEICH DER ERINNRUNG Auf sehnsuchtvollem teiche der weissen erinnrung Auf schlafenden fluten von angst und von wahn Segl ich tief einsam in den stunden des seufzens Auf nachtäugigen angedenkens kahn. Ich gleite still und die schwäne der gefühle Tauchen ferne von mir in das dunkel ein · Ich gleite wie in einer feudalen ballade Mondlich beleuchtet von der gedanken schein. Ich segle schweigend – plötzlich aus klagenden fluten Hebt sich die maid der reue in sagengrau Und schluchzt die weissen lilienhände windend Wie einsame quelle auf der verwitweten au. Auf sehnsuchtvollem teiche der weissen erinnrung Auf schlafenden fluten von angst und von wahn Segl ich tief einsam in den drückenden nebeln Auf nachtäugigen angedenkens kahn.