DIE KINDHEIT DES HELDEN Gram dem spiel von freund und schwester Sprengt er einsam über schluchten · Felsen-an die drohend wuchten Hebt er aus der geier nester. Nur ein schurz um brust und schenkel · Hoch das haupt vom wind umstrichen Steht er da und spannt den sprenkel Auf das tier das er umschlichen. Ungelehrt erschallt sein klares Singen durch die wüsteneien · Spielt zum jauchzen der schalmeien Flattern seines hellen haares. Schlafend trifft er ungeheuer · Kämpft von reichgeschirrtem pferde Und den mund voll abenteuer Kehrt er selten heim zum herde. Von dem bad in eisiger quelle Von der rast in sonniger flur Ist er ganz vom braun der felle · Nur sein aug ist von azur. Männer die die schulter rücken Hinter ihm · ihn schmähn und schelten Werden einst vor seinen zelten Sich in angst und ehrfurcht bücken Zieht er siegend durch die länder .. Zitternd wanken sie durch gleissen Seiner waffen beuten pfänder · Sinken nieder ungeheissen – Stirn und bart bestreut mit russ – Vor den blicken die versengen · Flehn um gnade den Gestrengen · Lecken ihm den staub vom fuss.