JAHRHUNDERTSPRUCH Zehntausend sterben ohne klang: der Gründer Nur gibt den namen .. für zehntausend münder Hält einer nur das maass. In jeder ewe Ist nur ein gott und einer nur sein künder. EIN ZWEITER Auch ihr gabt euer erbteil für ein mus .. Bald gilt euch köstlicher erwerb für plunder · Ihr nehmt als wahrheit nur die tollsten wunder ... Weh! was bricht los und rennt mit nacktem fuss! EIN DRITTER Der mann! die tat! so lechzen volk und hoher rat · Hofft nicht auf einen der an euren tischen ass! Vielleicht wer jahrlang unter euren mördern sass · In euren zellen schlief: steht auf und tut die tat. EIN VIERTER: SCHLACHT Ich sah von fern getümmel einer schlacht So wie sie bald in unsren ebnen kracht. Ich sah die kleine schar ums banner stehn ... Und alle andren haben nichts gesehn. EIN FUENFTER: OESTLICHE WIRREN Strohfeuer bleibt dies schlagen und dies rasen Bis sich inmitten ziellosen geschreis Der Eine hebt .. doch wahre gluten blasen – Wer kann es in ein volk aus kind und greis? EIN SECHSTER Nur aus dem fernsten her kommt die erneuung – So braust der grosse sang zur frühlings-trift .. Und eine hochzeit heilt von zwein: zerstreuung Und zuviel kosten von dem süssen gift.