II Ihr kündigtet dem Gott von einst die liebe – Nun zeigt er sich mit rachevoller braue: Ihr nanntet joch mein kostbares gesetz Ihr lasst mein haus zu beugungen zu stolz. Neigt ihr euch jezt nicht schmählicherem dienste? Ermattet er nicht die gewundnen arme Mehr als die klanges-kette die ihr bracht? Ruft ihr nach gnade nicht und wacht und weint? Ja wie wir einst voll demut und verlangen Uns zu des Heilands blutigen füssen bückten So knien wir huldigend dem neuen Gott Und zittern und verzückung wie zuvor Erhöhen uns doch andere rnitgefühle Verzehrender und weniger verzichtend Wenn schweres licht des beter-abends sinkt In gold und purpurscheiben unsres doms.